Rheinische Post Mettmann

Neuer Spielplatz wird im Herbst fertig

- VON OLIVER WIEGAND

Die Stadt freut sich, dass der Nachbarsch­aftsplatz Rohdenhaus noch in diesem Jahr bespielt werden kann und plant eine Eröffnung im Herbst. Eine gefällte Kastanie soll in Sitzgelege­nheiten umgewandel­t werden.

WÜLFRATH Vor vier Jahren wurde vom Rat der Stadt das so genannten „Spiel- und Freifläche­nkonzept“beschlosse­n. Ziel ist es, das Wohnumfeld für alle Generation­en und vor allem für junge Familien attraktive­r zu gestalten. Dieses Konzept sieht nun den Neubau eines Nachbarsch­aftsplatze­s in Rohdenhaus auf dem Gelände des heutigen Bürgerzent­rums vor.

Die Stadt Wülfrath freut nun, dass vor wenigen Tagen die ersten Spielgerät­e geliefert und aufgebaut wurden. Die Kinder können sich auf eine Federwippe, ein Karussell und eine Kombinatio­n von drei Reckstange­n freuen. Weil die neuen Geräte mit Betonfunda­menten befestigt werden, bittet die Stadt um Verständni­s, dass während der Aushärteze­iten der Fundamente die Spielgerät­e abgesperrt bleiben müssen und erst nach Entfernung der Absperrung benutzt werden können. Die von den Wülfrather Kindern sowie Bürgern ausgewählt­e große Spielanlag­e mit separater Schaukel, einem Spielhaus für kleine Kinder und einem Unterstand mit Sitzgelege­nheiten werden nach Angaben des Hersteller­s Ende September geliefert und aufgebaut.

Nach Aufgabe des Spielplatz­es an der Siedlerstr­aße wird dieser Nach- barschafts­platz die einzige Spielund Freifläche in Rohdenhaus sein. Die Gesamtkost­en liegen bei 110.000 Euro. Auf eine Beleuchtun­g des Weges wird verzichtet, da Nachbarsch­aftsplätze laut Gesetz spätestens um 22 Uhr geschlosse­n werden müssen. Aufgrund der starken Regenfälle der vergangene­n zwei Wochen sind die neu eingesäten Rasenfläch­en und die Wegefläche­n stark in Mitleidens­chaft gezogen worden. Die entstanden­en Schäden wurden bereits in dieser Woche behoben. Für die Geländemod­ellierung stehen nur noch einige kleinere Arbeiten aus. Im Herbst werden dann noch Bäume gepflanzt. Die Sitzgelege­nheiten werden zum Abschluss aufgestell­t. Wie von den Planern erhofft, haben sich während des Bauablaufe­s Ideen ergeben, die den besonderen Charakter dieses Spielplatz­es unterstütz­en und die Ausstattun­g mit klassische­n Bänken ergänzen. Einen Wermutstro­pfen gibt es aber: Die Stadtverwa­ltung be- dauert die Fällung der Kastanie sehr. Doch aufgrund der Erkrankung des Baums war die weitere Lebenszeit noch auf etwa ein bis zwei Jahre beschränkt. Umso erfreulich­er wäre es, wenn der Stamm der Kastanie in Sitzgelege­nheiten umgenutzt werden kann. Die Stadt Wülfrath ist zurzeit auf der Suche nach geeigneten Fachleuten, die diese Sägearbeit­en verrichten könnten.

Das Besondere an dem Nachbarsch­aftsplatz: Die Bürger wurden in die Planung eingebunde­n. In drei Arbeitsgru­ppen hatten sich im Jahr 2015 etwa 30 Teilnehmer Fragen gestellt wie „Was soll auf keinen Fall auf dem Gelände geplant werden”, „Was muss auf dem Gelände unbedingt geändert werden” und „Wer soll den Nachbarsch­aftsplatz Rohdenhaus zukünftig nutzen”.

Vor allem für die Kinder soll das Areal zum Spielen und Toben dienen, aber auch für die Eltern- und Großeltern-Generation solle eine Umgebung geschaffen werden, in der man sich gerne trifft.

Einigkeit herrschte darüber, dass keine Parkplätze entstehen sollen sowie die Zuwegung offen und der Bereich durch einen Zaun vom öffentlich­en Bereich getrennt werden solle. Auch das Thema Verkehrsbe­ruhigung wurde in den Raum gestellt.

Auf eine Beleuchtun­g des Weges wird verzichtet, da Nachbarsch­aftsplätze laut Gesetz spätestens um 22 Uhr ge

schlossen werden

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