Rheinische Post Mettmann

DIE WOCHE IN UNSERER STADT

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Bürgermeis­ter für probeweise Öffnung der Bahnstraße

ber die Bahnstraße haben wir schon viel geschriebe­n, aber selten sorgte ein Artikel für so viele verschiede­ne Meinungen wie in dieser Woche. Nachdem sich Anlieger und die Evangelisc­he Gemeinde für eine Öffnung der Bahnstraße für Autos von der Kreuzzur Schlüterst­raße ausgesproc­hen hatten, ging die Debatte los. Bürgermeis­ter Christoph Schultz kann die Bedenken und Sorgen der Immobi- lieneigent­ümer, dass sich ohne Autos auch keine attraktive­n Geschäfte mehr dort ansiedeln, nachvollzi­ehen. Im Gespräch mit unserer Redaktion sagte er, er könne sich eine probeweise Öffnung der Bahnstraße durchaus vorstellen. In seiner Partei hat er mit dieser Haltung aber wenig Unterstütz­ung. Marc Hildebrand, Vorsitzend­er des CDU-Ortsverein­s Alt-Erkrath, machte deutlich, mit ihm werde es eine Öffnung der Bahnstraße nicht geben. Die betroffene­n Hauseigent­ümer wohnten selbst oft gar nicht in Erkrath, da könne man viel lamentiere­n. Auch Ulli Schimschoc­k (SPD) kündigte an, er werde mit seiner Stimme die Bahnstraße nicht öffnen.

Noch mal gründlich nachdenken muss man über die Frage, warum Kunden überhaupt auf die Bahnstraße kommen sollen? Was ist an der Bahnstraße attraktiv und einzig- artig? Oder reicht der Einkauf für den täglichen Bedarf im BavierCent­er? Ein Kabel für den Fernseher oder ein neues T-Shirt bekommt man auch noch im Bavier-Center. In Ausschuss und Rat könnte es spannend werden, wenn im Herbst/Winter über den Bürgerantr­ag zur Bahnstraße entschiede­n wird. Es wäre schön, wenn geheim abgestimmt würde. Vielleicht trauen sich ja dann mehr. Sinnvoll wäre es!

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