Rheinische Post Mettmann

Mangold im Ratskeller eröffnet heute

- VON RABEA GRUBER

Das neue Restaurant an der Wilhelmstr­aße ist am Start. Seit 2013 stand die traditions­reiche Gaststätte leer. Eigentümer­in Jutta Korten freut sich, auf die neuen Pächter, die neue deutsche Küche anbieten werden.

WÜLFRATH Seit Mai 2013 stand das historisch­e Haus mehr oder weniger leer, nun wird ihm wieder Leben eingehauch­t: Aus dem Ratskeller wird das Mangold. Akbar Shirkhodae­i und seine Ehefrau Sarah-Lena Knopf haben das traditions­reiche Restaurant übernommen.

Künftig soll es hier „neu-deutsche Küche“geben, also klassische Gerichte neu interpreti­ert. „Das bedeutet, dass wir die bekannten Gerichte etwas verfeinern“, sagt Küchenchef Shirkhodae­i. Einige Zutaten und Speisen aus seiner persischen Heimat haben es ebenfalls auf die Karte geschafft. „Und für Vegetarier und Veganer ist auch etwa dabei“, verspricht Knopf.

Ein Selleriebu­rger etwa mit Rotwein-Preiselbee­rsauce, gebratenem Apfel und Patatas Fritas. Den gibt es im Mangold für 12,50 Euro. Fleischess­er können sich zum Beispiel auf ein Angus-Rumpsteak mit Keniabohne­n und Herzoginka­rtoffeln für 19,50 Euro freuen. Morgen feiert das Paar die offizielle Eröffnung, die ersten Gäste im neuen Haus haben sie allerdings schon bewirtet – seit Mittwoch hat das Mangold bereits zum Mittagstis­ch geöffnet.

Die wechselnde­n Mittagsger­ichte haben die beiden schon in ihrem ehemaligen Restaurant in Heiligenha­us angeboten. Sonntags gibt es zusätzlich ein „Mittagssüp­pchen“. „Das Mangold in Heiligenha­us hatten wir etwa dreieinhal­b Jahre“, erzählt Knopf. Recht kurzfristi­g mussten sie und ihr Mann das Restaurant dann in diesem Jahr aufgeben: Nach einem Besitzerwe­chsel wurde in dem Gebäude ein Autohaus untergebra­cht. Dass es so schnell mit einem neuen Standort geklappt hat, haben sie einem Stammgast zu verdanken.

„Er hatte uns schon vor einiger Zeit auf dieses Haus aufmerksam gemacht, weil es sehr zentral liegt und seiner Meinung nach gut zu uns passt“, so Shirkhodae­i. „Als wir dann aus dem alten Restaurant raus mussten, haben wir im Internet nach dem Ratskeller gesucht und diesen Satz gelesen: Liebhaber gesucht. Das passte einfach direkt“, berichtet Knopf.

„Anders kann man es bei einem alten Haus wie diesem auch gar nicht formuliere­n“, sagt Eigentümer­in Jutta Korten. „Man muss das Haus lieben. Wer sich an knarzenden Fußböden stört, ist hier nicht richtig.“Das sehen die neuen Betreiber genauso. An einer Wand prangt jetzt groß der Schriftzug „Mangold“, ansonsten haben sie den Wirtsraum optisch kaum verändert.

„Wir haben nur neue Fenster bekommen, eine neue Küche, Kühlhäuser. Das sind alles Dinge, die man nach einer gewissen Zeit eben erneuern muss“, berichtet Shirkhodae­i. Ein neues Schild für die Fassade soll Ende August geliefert wer- den. Dann präsentier­t sich das Mangold auch nach außen hin unter seinem neuen Namen. Knopf und Shirkhodae­i freuen sich, wenn es jetzt so richtig losgeht. Seit Anfang Juli liefen die Renovierun­gsund Umzugsarbe­iten. Veränderun­gen wird es trotzdem weiterhin geben – dann aber auf der Speisekart­e. „Alle vier bis fünf Monate werden wir die Karte etwas ändern“, erklärt Shirkhodae­i. „Deswegen haben wir lieber eine kleine, ausgewählt­e Karte als eine große, unübersich­tliche.“Hinzu sollen Saisonspec­ials kommen, etwa eine Haxenkarte für den Herbst oder eine Spargelkar­te im Frühsommer.

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