Rheinische Post Mettmann

Die Ferien gehen, das Heimatfest kommt

- VON OLIVER WIEGAND

Vom 1. bis zum 3. September geht es im Schatten von St. Lambertus wieder rund. Fragezeich­en hinter dem Trödelmark­t?

METTMANN Marion Buschmann möchte diesmal keine Wetterprog­nose wagen. Nachdem es am vergangene­n Wochenende beim OpenAir-Kino fast nur geregnet hat, kann man für das Heimatfest nur hoffen. „Aber im September ist das Wetter meist besser als im August“, sagt die Leiterin des Kulturamts. Ob Sonne oder Regen – das Programm für das Heimatfest steht.

Vom Freitag, 1., bis zum Sonntag, 3. September, verwandelt sich der Marktplatz im Schatten von St. Lambertus in eine bunte Partymeile. Es gibt wie immer reichlich Bier, Wein und natürlich tolle Konzerte. Das Heimatfest ist genau der richtige Zeitpunkt, um sich nach den Ferien mal wieder mit alten Freunden zu treffen.

Zum 41. Mal findet das Heimatfest jetzt statt, und Marion Buschmann merkt an, dass die Organisati­on jedes Jahr ein wenig schwierige­r und anstrengen­der geworden ist. Rund 20.000 Euro kostet die ganze Sause. „Wir versuchen, den Zuschuss der Stadt so gering wie möglich zu halten und finanziere­n das Fest seit Jahren über Sponsoren“, sagt Buschmann. Früher hätten die Firmen teilweise Beträge von bis zu 5000 Euro gespendet, heute sitze das Geld aber bei weitem nicht mehr so locker. Da bleibe manchmal nur die Hälfte oder auch nur ein Drittel übrig, so Buschmann. Dazu komme in diesem Jahr: „Viele Firmen in Mettmann haben für die Tour de France eigene Veranstalt­ungen organisier­t“, sagt Buschmann – und so einen Teil des Etats bereits ausgegeben.

Die Stadt erhält Geld von den Budenbetre­ibern und ist am Bieraussch­ank prozentual beteiligt. Auf der anderen Seite entstehen aber auch Kosten. So werden am Freitag- und Samstagabe­nd insgesamt zehn Mitarbeite­r einer Security-Firma für Si- cherheit sorgen. Sie kontrollie­ren große Taschen und achten darauf, dass keiner eigene Getränke mitbringt. Darüber hinaus gehen sie auf dem Markt auch Streife. Im vergangene­n Jahr musste der Rat 4500 Euro aus dem Kulturetat genehmigen, damit das Defizit ausgeglich­en werden konnte.

Ein kleines Fragezeich­en steht noch hinter dem Trödelmark­t, der wie immer am Sonntag stattfinde­n soll. Die Stadt hat nun zur Auflage gemacht, dass mindestens zwölf gewerblich­e Händler teilnehmen. Problem: In den vergangene­n Jahren wollte man keine Neuwaren. Wer Händler ist, kann sich bei Peter Ratajczak unter Telefon 0178 6054545 melden.

Das erwartet die Gäste: Am Freitagabe­nd spielt die Band „Full Range“, die sich Marion Buschmann schon vorher angesehen hat. „Die Sängerin ist Polizistin in der Drogenfahn­dung und sie hat eine ganz besondere Stimme“, sagt die Kulturamts­chefin. Am Samstag können ganz Mutige sich zwischen 11 und 12 Uhr beim Bullenreit­en ausprobier­en. Abends sorgt „Dr. Soul“für den richtigen Sound. Die Bands spielen bis 24 Uhr, die Buden dürfen bis 1 Uhr nachts geöffnet haben.

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