Rheinische Post Mettmann

Wülfrather müssen am Sonntag schon um 11 Uhr in Essen ran

- VON KLAUS MÜLLER

TuSEM Essen – 1. FC Wülfrath. Es gab am Mittwochab­end in der Bezirkslig­a-Gruppe 2 einige Ergebnisse, die schon überrascht­en. Da gewann der SV Jägerhaus-Linde nach einer 5:0-Führung mit 7:5 gegen den Vorjahresz­weiten und erst in der Aufstiegsr­elegation zur Landesliga gescheiter­ten VfB Frohnhause­n. Der aufgrund vieler spektakulä­rer Transfers als großer Aufstiegsf­avorit gehandelte TVD Velbert verlor auf eigenem Platz gegen den Mitfavori- ten ASV Wuppertal mit 3:7. „Das scheint in dieser Saison eine sehr ausgeglich­ene Bezirkslig­a zu sein. Da ist nicht, wie es in der vergangene­n Spielzeit mit dem FC Remscheid der Fall war, ein Topfavorit dabei, sondern es werden wohl mehrere Teams oben mitmischen. Diese Ausgeglich­enheit macht den besonderen Reiz der Liga aus“, erklärt FCW-Coach Joachim Dünn.

Ungewohnt wird es für die Wülfrather Bezirkslig­a-Fußballer am Sonntag. Beim Aufsteiger TuSEM Essen müssen sie bereits um 11 Uhr antreten. „Das macht nicht nur TuSEM, sondern auch andere Essener Klubs in unserer Gruppe bevorzugen diese ungewöhnli­che Anstoßzeit am Sonntagmor­gen“, berichtet Dünn. „Wir müssen uns damit abfinden und werden uns darauf entspreche­nd vorbereite­n.“So reisen die FCW-Fußballer frühzeitig an, um im Vereinslok­al der Essener, das vom früheren FCW-Spieler und Kapitän Stanislav Tesic bewirtscha­ftet wird, gemeinsam zu frühstücke­n. „Ich gehe davon aus, dass unsere Spieler spätestens nach dem Früh- stück hellwach sind“, bemerkt Dünn schmunzeln­d.

TuSEM Essen ist ein Verein, der früher als Handball-Bundesligi­st für Furore sorgte, In den vergangene­n Jahren wurde auch die Sparte Fußball mehr gefördert, so dass die Mannschaft in verhältnis­mäßig kurzer Zeit von der Kreisliga B bis in die Bezirkslig­a aufstieg. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Essener die Euphorie vom Aufstieg aus der Kreisliga A mitgenomme­n haben. Der FCW, der zuletzt beim 3:1-Erfolg über den TuS Essen-West zu- mindest streckenwe­ise überzeugte, wird alles daran setzen, beim Aufsteiger die Punkte mitzunehme­n.

„Ich glaube wir haben in dieser Saison ein spielstark­es Team zusammen, mit dem wir etwas erreichen können. Vor allem der in der Breite ausgeglich­ene Kader stimmt mich und meine Trainerkol­legen hoffnungsf­roh“, sagt Joachim Dünn. Er macht zugleich deutlich, dass es aufgrund der vielen Neuzugänge zuweilen am Spielfluss hapert, da sich die Automatism­en erst noch bilden müssen.

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RP-FOTO: JANICKI Trainer Joachim Dünn.

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