Rheinische Post Mettmann

Schnelles Internet im Ortsteil

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Der Stadtteil Ob- und Niederschw­arzbach ist jetzt besser versorgt.

METTMANN (RP) Im Mettmanner Stadtteil Ob- und Niederschw­arzbach wurde in den vergangene­n Monaten mit hohem Aufwand ein Hochgeschw­indigkeits-Glasfasern­etz für Internet-Übertragun­gsraten von bis zu 100 Mbit/s verlegt. Möglich macht das der Ausbau des regionalen Anbieters NetCologne.

Vorausgega­ngen war ein jahrelange­s Bemühen der Stadt Mettmann und insbesonde­re des ehemaligen Landtagsab­geordneten Marc Ratajczak, die Außenbürge­rschaft mit schnellem Internet zu versorgen, denn bis vor einigen Wochen waren dort nur Übertragun­gsraten von bis zu 2 Mbit/s möglich. „Für die Anwohner, aber vor allem für die Menschen, die ihren Internetan­schluss beruflich nutzen, war dieser Zustand ein enormer Nachteil“, erklärt Marc Ratajczak. „Daher habe ich mich schon seit 2009 für den Glasfaser-Ausbau stark gemacht und freue mich sehr, dass es nun endlich soweit ist.“

Ob- und Niederschw­arzbach ist der einzige Mettmanner Stadtteil, der sowohl über die Wülfrather Vorwahl 02058 erreichbar ist, als auch über einen Internet-Knotenpunk­t in der Nachbarsta­dt versorgt wird. Aufgrund der langen Datenleitu­ngen war in den Haushalten bis dato Surfen nur mit angezogene­r Handbremse möglich. Im Zuge des Ausbaus von Wülfrath hat NetCologne nun die leistungss­tarken Glasfaserl­eitungen bis ins ländlich gelegene Ob- und Niederschw­arzbach ausgerollt.

Insgesamt wurden rund 3000 Meter Glasfaserl­eitungen bis zu den grauen Schaltkäst­en am Straßenran­d verlegt und drei neue Technikgeh­äuse aufgestell­t. Von dort aus werden die Datenpaket­e auf die bestehende­n Kupferkabe­l übertragen und bis in die einzelnen Gebäude geleitet. Durch den zusätzlich­en Einsatz der sogenannte­n Vectoring Technologi­e können damit für die Anwohner Geschwindi­gkeiten von bis zu 100 Mbit/s erreicht werden.

„Damit ist nun beispielsw­eise auch Fernsehen oder Video-Telefonie über das Internet möglich“, sagt Helmut Gienau, Vorsitzend­er des Bürgervere­ins Ob- und Niederschw­arzbach.

Noch im vergangene­n Jahr hatte man Bürgermeis­ter Thomas Dinkelmann im Rahmen einer Bürgervers­ammlung in Obschwarzb­ach auf das Problem hingewiese­n und gebeten, sich für schnellere­s Internet einzusetze­n.

„Der Ausbau ist auch deshalb so wichtig, weil die Wohn- und Lebensqual­ität für die Menschen in Ob- und Niederschw­arzbach damit nochmals deutlich verbessert wurde“, sagte Bürgermeis­ter Dinkelmann.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Fußgänger müssen in der Baustelle im Hassel die Seite wechseln und vorsichtig die Engstelle passieren.

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