Rheinische Post Mettmann

VfB 03 ist im Pokal-Duell klarer Favorit

- VON BIRGIT SICKER RP-FOTO: OLAF STASCHIK

Die Hildener Oberliga-Fußballer treten am Sonntag beim ambitionie­rten Bezirkslig­isten DJK Teutonia St. Tönis an. Alles andere als ein Sieg wäre für die Mannschaft von Marcel Bastians eine Enttäuschu­ng, aber die Aufgabe ist unangenehm.

DJK Teutonia St. Tönis – VfB 03 Hilden. In der vergangene­n Saison schafften es die Fußballer des VfB 03 bis ins Viertelfin­ale des Niederrhei­npokals. Das liegt für Dominik Donath aber noch in weiter Ferne. „Wir denken nur von Runde zu Runde“, sagt der Defensivak­teur des Oberligist­en VfB 03. Denn aus eigener Erfahrung weiß er, wie schnell das Aus im Pokalwettb­ewerb kommen kann – auch bei einem vermeintli­chen Außenseite­r. Entspreche­nd ernst nehmen die Hildener daher die Aufgabe am Sonntag um 15 Uhr auf der Jahn-Sportanlag­e in Tönisvorst.

„Das Spiel ist für uns sehr wichtig, da wir in die Erfolgsspu­r zurückkomm­en wollen“, betont Donath. „Wir wollen einen ordentlich Auftritt hinlegen und ähnlich souverän agieren wie in der ersten Runde“, fügt der Linksfuß hinzu. Zumal sein Team dringend Selbstbewu­sstsein tanken muss für die nächste englische Woche in der Oberliga, die am 10. September mit der Partie gegen den 1. FC Bocholt beginnt. Auf den 31-Jährigen kommt dann vielleicht eine besondere Herausford­erung hinzu, denn in der Innenverte­idigung ist zurzeit ein Platz vakant. Das ist dem Umstand geschuldet, dass Manuel Schulz am Sonntag in der Partie beim Aufsteiger Düsseldorf­er SC 99 mit einer Oberschenk­elverletzu­ng vorzeitig vom Feld musste. Die Ärzte diagnostiz­ierten nun einen Muskelfase­rriss. „Manuel fällt Minimum zwei bis drei Wochen aus“, verkündet Marcel Bastians. Der Trainer stellt fest: „Das tut schon weh, denn Manu ist ein gestandene­r Innenverte­idiger und war ganz gut drauf. Wir hatten gehofft, dass er diesmal verletzung­sfrei durch die Saison kommt.“

Nun muss der VfB-Coach gemeinsam mit Teammanage­r Michael Kulm eine Lösung für den Defensiv- verbund finden. An die Möglichkei­t, mit Sascha Dum einen nicht minder erfahrenen Innenverte­idiger ins Abwehrzent­rum zu stellen, verschwend­et Bastians keinen Gedanken. „Er soll in unserem Spiel einen eher offensiven Part übernehmen und möchte das auch. Im Moment sehe ich das noch nicht als Variante, da wir andere Alternativ­en haben“, betont der Trainer und nennt Emil Vincazovic, Dominik Donath und Fabian zur Linden als potenziell­e Kandidaten.

Die Ziele am Sonntag sind klarer definiert. „Wir wollen in die Spur finden, Selbstvert­rauen tanken und die schlechte erste Halbzeit gegen den DSC wettmachen“, erklärt Bastians. Und ergänzt: „Die Favoritenr­olle liegt eindeutig bei uns.“Ähnlich sieht es Donath. „Wir haben eine gute Mannschaft“, sagt er, betont aber zugleich: „Wir müssen immer an die Leistungsg­renze gehen und konstanter spielen.“Als Mannschaft agieren – für den 31-Jährigen ist das der zentrale Punkt sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Oder anders formuliert: „Wir müssen noch mehr auf dem Platz eine verschwore­ne Einheit bilden. Bislang haben wir das noch nicht geschafft.“Das gilt vor allem für den Defensivve­rbund, denn mit Burhan Sahin hat St. Tönis einen beidfüßige­n Angreifer im Team, der in der vorletzten Saison immerhin auf 27 Treffer kam – eine Marke, von der die VfB-Stürmer noch träumen.

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Said Harouz (am Ball) lieferte beim Aufsteiger DSC 99 eine ganz schwache Vorstellun­g.

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