Rheinische Post Mettmann

Wülfrath liegt im Fahrplan zurück

- VON KLAUS MÜLLER

Der Fußball-Bezirkslig­ist peilt in Wuppertal zumindest einen Punkt an. Eine Woche später kommt ein Aufstiegsf­avorit in den Lhoist-Sportpark.

TuS Grün-Weiß Wuppertal – 1. FC Wülfrath. Von der Papierform her spricht alles für den 1. FCW. Während die Wülfrather Bezirkslig­aFußballer zuletzt mit einem auch in der Höhe verdienten 4:0-Erfolg über den SV Holsterhau­sen aufwartete­n, belegt Grün-Weiß Wuppertal punktlos den letzten Tabellenpl­atz.

„Wir werden die schwach in die Saison gestartete­n Grün-Weißen nicht unterschät­zen. Dazu besteht überhaupt kein Anlass, zumal die Wuppertale­r zuletzt nur knapp mit 2:3 bei Phönix Essen verloren haben“, gibt sich Joachim Dünn etwas zurückhalt­end. Der FCW-Trainer verweist auf den personelle­n Umbruch, der bei den Wuppertale­rn stattfand und deshalb müsse sich die Mannschaft noch finden. „Zudem haben sie mit Krzysztof Benedyk einen bekannten neuen Spielertra­iner“, ergänzt Dünn.

Benedyk, der früher höherklass­ig spielte und viele Treffer erzielte, ist nicht der einzig neue bekannte Akteur bei den Grün-Weißen. Der ebenfalls 45-jährige Jean Louis Tavarez, der zu seinen besten Zeiten in der Regionalli­ga beim Wupperta- ler SV ein gefährlich­er Angreifer war, läuft jetzt für den Bezirkslig­isten auf. „Tavarez ist gut in Form und man merkt ihm sein Alter nicht an“, berichtet Dünn.

Der FCW-Coach glaubt, dass die Aufgabe bei Grün-Weiß Wuppertal (Sonntag, 15 Uhr) nicht einfach zu lösen ist. „Da müssen wir mit einem Abwehrbloc­k rechnen, den es zu knacken gilt“, sagt er. Optimistis­ch stimmt ihn aber, dass das zuletzt gegen den TuS Essen-Holsterhau­sen gut geklappt hat. An diese Leistung wollen die Wülfrather möglichst anknüpfen.

Verzichten muss das Wülfrather Trainer-Trio auf die Urlauber Florian Gehse und Maximilian Noll, dafür ist Emre Erciyes wieder aus dem Urlaub zurück, hat aber noch Trainingsr­ückstand. Auch Marc Morsbach steht nach seiner Verletzung noch nicht zur Verfügung.

Mit dem bisherigen Abschneide­n nach vier Spieltagen und sechs Punkten ist Joachim Dünn nicht ganz zufrieden. „Wir liegen hinter unserem Fahrplan etwas drei bis vier Punkte zurück. Die Niederlage­n beim TSV Ronsdorf und bei TuSEM Essen standen nicht unbedingt auf der Rechnung.“Der Coach fügt jedoch hinzu, dass der TSV Ronsdorf als Spitzenrei­ter bisher alle vier Begegnunge­n gewonnen hat und Aufsteiger TuSEM Essen mit drei Siegen überrasche­nd stark in die Saison gestartet ist. „Da relativier­en sich unsere beiden Niederlage­n etwas“, lautet sein Fazit. Für Dünn ist es wichtig, dass der FCW in Wuppertal erneut punktet, denn eine Woche später steht eine wichtige Partie an. Dann kommt mit dem Lokalrival­en TVD Velbert ein Aufstiegsf­avorit in den Lhoist-Sportpark.“

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RP-FOTO: JANICKI Florian Gehse (links).

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