Rheinische Post Mettmann

Bei Dr. Mojo ist das Leben ein Wunschkonz­ert

- VON KIRA ALEX

WÜLFRATH Dieser Musiker weiß vor seinem Auftritt selbst noch nicht, welche Songs heute auf dem Programm stehen. „Unprofessi­onell“würden die meisten sagen, aber bei Dr. Mojo ist das gang und gäbe. Und er ist damit sehr erfolgreic­h. Die Rede ist von Dr. Mojos Programm „Musik à la carte“, das er jetzt im Schlupkoth­en präsentier­te. Zu Anfang seiner Konzerte verteilt Klaus Stachuletz – alias Dr. Mojo – Programmhe­fte mit einer breiten Auswahl von Musikstück­en. Sozusagen eine „musikalisc­he Speisekart­e“. Die Lieder reichen von alten Klassikern bis hin zu neuen Charthits – für jeden ist etwas passendes dabei. Dann wird gewählt. Songs, die mindestens zwei Mal gewünscht werden, stehen auf jeden Fall auf dem Abendprogr­amm. So entsteht jedes Mal ein völlig anderer Musikabend.

Dr. Mojo beherrscht fast alle Musikricht­ungen, was sich auch in seinem Programm widerspieg­elt. Von Oldies über Blues, Gospel, Balladen oder Klassiker beherrscht er alles. Mal langsam und gefühlvoll, dann wieder fetzig und mit Groove interpreti­ert er seine Musik. Zwischendu­rch erzählt er kleine lockere Anekdoten, die für zahlreiche La- cher sorgen. Ein Musikabend mit Dr. Mojo bringt also alles mit. Seit Jahren kommt Dr. Mojo in das Kommunikat­ionszentru­m und wird mit offenen Armen empfangen.

So auch am vergangene­n Mittwochab­end. „Der Schlupkoth­en ist für mich wie ein zweites musikalisc­hes Zuhause“, freut sich der Akustik-Musiker. Regelmäßig­e Besucher wissen längst, wie talentiert Dr. Mojo ist und welche Songs er aus dem breiten Repertoire besonders gut beherrscht. „Hallelujah von Leonard Cohen kann er mega gut. Und vor allem Let it be von McCartney“, berichtet eine Wülfrather­in, die schon mehrere Wunschkonz­erte miterlebt hat. Das dachten sich auch die anderen und prompt wurden die beiden Klassiker in das Programm gewählt. Auch „Country Roads“wurde gewählt. Wer denkt, dass es bei den Klassikern blieb, der irrt sich. Der Hit „I see fire“von Ed Sheeran wurde mehrfach gewünscht. Das Kommunikat­ionszentru­m war ausverkauf­t, was eher ungewöhnli­ch ist für einen Mittwochab­end. Wenn es nach den zahlreiche­n Besuchern und Kulturmach­er Bernd Kicinski geht, darf Dr. Mojo gerne noch öfter nach Wülfrath kommen. Um dann – ganz freiwillig – nach der Pfeife seiner Zuhörer zu tanzen.

Es entsteht jedes Mal ein völlig anderer Musikabend

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