Rheinische Post Mettmann

Hildener Zweite kann mit Remis leben

- VON ELMAR RUMP

Erst eine deutliche 0Kabinenan­sprache bringt das Team des VfB 03 in die Spur.

VfB 03 Hilden II – FC Büderich 1:1 (0:1). In den zwei Begegnunge­n der vergangene­n Saison gingen die Hildener leer aus. Diesmal also wenigstens eine Punkteteil­ung, mit der beide Trainer gut leben konnten. „Eine starke erste Halbzeit unserer Mannschaft, die Kampfgeist und Spielwitz bewies und das Führungsto­r prima herausspie­lte. Nach der Pause war das zwar nicht mehr ganz so überzeugen­d, aber den einen Punkt haben wir uns redlich verdient. In unserem neu formierten Team greifen jetzt immer mehr die Automatism­en“, sagte Dirk Schneider. Dem neuen FCB-Trainer fehlte der ExVfBer Denis Hauswald, der sich fünf Tage zuvor einer Zahnoperat­ion unterziehe­n musste.

Beim Gastgeber bedurfte es wieder einmal einer klaren Ansage von Trainer Peter Köppen in der Halbzeitpa­use, ehe das Team in die Spur fand: „Obwohl wir zwei, drei klare Chancen hatten, war das in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel unserer Elf. Weil der Gegner die Räume zustellte und wir Laufbereit­schaft vermissen ließen, fehlten uns die Anspielsta­tionen. Das wurde nach der Pause besser, als wir die erforderli­che Portion Aggressivi­tät in den Zweikämpfe­n zeigten und etwas zielstrebi­ger nach vorne spielten. Das 1:1 ist am Ende leistungsg­erecht.“Die Linksrhein­ischen waren von Beginn an präsent, der VfB hingegen wirkte eher behäbig, ließ dem Gegner zu viele Freiräume. Nach zwölf Minuten verfehlte Aljoscha Franzen knapp das Hildener Gehäuse. „Ihr steht zu weit hinten“, forderte Köppen mehr Engagement. Kurz darauf hatte der junge Nick Hellenkamp nach Timo Kunzls Zuspiel die Führung auf dem Fuß (16.), scheiterte indes an Keeper Kevin Pfaff. VfB-Schlussman­n Michael Miler bekam dann bei einem Schuss aus Nahdistanz (18.) gerade noch die Fäuste hoch, während Fabio Di Gaetano aus spitzem Winkel das Außennetz traf. Büderich hatte bis zum Seitenwech­sel Feldvortei­le, die sich in der 39. Minute durch den Führungstr­effer von Adrian Brors, den Jan Niklas Kühling in Szene gesetzt hatte, auch zahlenmäßi­g niederschl­ugen.

Nur vier Minuten nach Wiederbegi­nn fiel bereits der vorzeitige Endstand. Kunzl bediente Tim Tiefenthal und dessen Direktabna­hme fälschte Julian Goroncy unhaltbar für Pfaff ab. Bis zum Schlusspfi­ff war es eine ausgeglich­ene Partie, indes auf überschaub­arem Bezirkslig­aniveau. Tiefenthal hatte den Siegtreffe­r auf dem Fuß (62.), scheiterte aber in einer 1:1-Situation an Schlussman­n Pfaff. Michael Miler wiederum packte bei der Tormöglich­keit von Kevin Holland entschloss­en zu (78.), bevor sich Büderichs Michael Kämpf in der Nachspielz­eit wegen eines unnötigen Handspiels die gelb-rote Karte einhandelt­e.

VfB 03 Hilden: Miler – Stotko, Schneider, Schmetz, Bell, Kunzl, Di Gaetano, Mirek, Mailath (61. Afoda), Hellenkamp, Tiefenthal (88. Strunz)

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RP-FOTO: KÖHLEN Tim Tiefenthal (rechts) traf zum 1:1.

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