Rheinische Post Mettmann

Mettmanner bejubeln den ersten Sieg

- VON KLAUS MÜLLER RP-FOTO: DIETRICH JANICKI

Der Erfolg am fünften Spieltag der Landesliga lässt bei den Fußballern gleich tonnenweis­e Steine vom Herzen fallen. Cheftraine­r Meher Siala hat gleich doppelten Grund zur Freude – er ist frischgeba­ckener Vater einer Tochter.

VfL Jüchen-Garzweiler – ASV Mettmann 1:3 (1:0). Das war eine goldene Woche für Meher Siala. Zunächst der klare 9:1-Erfolg im Kreispokal über den TSV Einigkeit Dornap, dann der erste Saisonsieg in JüchenGarz­weiler – und für ihn ganz persönlich bereits die größte Freude, dass er in der Nacht zu Sonntag Vater einer gesunden Tochter wurde. Der ASV-Cheftraine­r eilte direkt nach der Landesliga-Begegnung wieder zurück ins Krankenhau­s.

Die Vorzeichen vor dem Anpfiff standen gut für die Mettmanner. Erstmals in dieser Saison hatte das Trainer-Trio einen gut besetzten Kader zur Verfügung. Gegenüber der Vorwoche rutschten fünf neue Spieler in die Startelf. „Wir als Verantwort­liche hatten immer gesagt, dass die Mannschaft zu ihrem Spiel findet, wenn wieder mehr Fußballer des Kaders zur Verfügung stehen. Genauso ist es gekommen. Aufgrund unserer starken Vorstellun­g im zweiten Durchgang ging unser Sieg vollkommen in Ordnung“, sagte Michael Kirschner. Der Sportliche Leiter des ASV hofft, dass jetzt der Knoten geplatzt ist, zumal sich abzeichnet, dass bald weitere wichtige Akteure zurückkomm­en.

Meher Siala setzte in Jüchen wieder auf ein 3:5:2-System, wobei erstmals der reaktivier­te Thomas Zelles in die Innenverte­idigung rückte. Justus Erkens und Pascal Gollin bildeten mit ihm zusammen die Dreierkett­e im Abwehrverb­und. „Thomas Zelles hat eine gute Partie ge- zeigt und gab der Abwehr Sicherheit“, bemerkte Kirschner. Doch nicht nur der frühere Oberliga-Spieler überzeugte, auch der kürzlich verpflicht­ete Neuzugang Tatsuro Kitahashi bewies mit zwei Treffern, wie wichtig er für den ASV sein kann.

Beide Mannschaft­en agierten zunächst verhalten und wollten einen frühen Gegentreff­er vermeiden. Nach etwa 20 Minuten wurde die Begegnung lebhafter. Die erste gute Möglichkei­t des Spieles hatte Dany Hepner, der jedoch knapp scheiterte. Dann aber erzielte der Jüchener Stürmer mit einem Hammer aus 15 Metern das 1:0 (27.).

Nach dem Seitenwech­sel kontrollie­rte der ASV zunehmend die Partie. Eine feine Einzelleis­tung von Kitahashi führte zum 1:1 (54.). Vier Minuten später traf Jonas Schulte nur den Querbalken. Die Mettman- ner wollten unbedingt einen Dreier landen und verstärkte­n ihre Angriffsbe­mühungen. Erneut der Japaner Kitahashi brachte den Ball zum 2:1 (69.) im VfL-Gehäuse unterbrach­te, wobei ein Jüchener Verteidige­r das Leder noch unglücklic­h ins eigene Netz abfälschte. Es gab zudem Diskussion­en, weil die Linienrich­terin eine Abseitsste­llung anzeigte, die aber der Unparteiis­che zur Überraschu­ng der Jüchener Fans ignorierte.

Die ASV-Fußballer ließen sich nicht beeindruck­en, sondern setzten ihr Spiel unbeirrt fort, bauten dabei in der Schlusspha­se auf Konter. Einer dieser Gegenstöße führte in der Nachspielz­eit zum 3:1-Endstand, als der schnelle Carlos Kalloch auf der Außenbahn auf und davon zog und Marc Eilenberg die präzise Hereingabe geschickt verwertete.

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Marc Eilenberg (links) schloss einen Konter zum 3:0-Endstand ab.

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