Mettmann feiert das ganze Wochenende
Viele Besucher beim Heimatfest und beim großen Trödelmarkt in der Innenstadt. Das Wetter spielte mit.
METTMANN Die 41. Auflage des Heimatfestes machte einmal mehr deutlich, dass die Mettmanner zu diesem Kulturfestival mit Volksfestcharakter stehen. Da lassen sie sich ihr ureigenes Fest auf dem historischen Marktplatz nicht durch eine völlig unverständliche Reizgas-Attacke am Samstagabend vermiesen. „Es war von der Besucherzahl her eines der besten Heimatfeste, seit dem ich für die Organisation verantwortlich bin“, zog Kultur-Abteilungsleiterin Marion Buschmann eine erfreuliche Bilanz. „Der Freitagabend war von der Besucherzahl her schon Spitze und wurde vom Samstagabend sogar noch übertroffen.“
Dagegen war die Aussage von Standbetreibern eher unterschiedlich. „Wir hatten an unserem Bierstand am Freitagabend rund 30 Prozent geringeren Umsatz als am Freitag des Vorjahres“, sagte Seyfettin Özlük, zweiter Vorsitzender des ASV Mettmann. Achim Houska von Mettmann-Sport hätte sich ebenfalls etwas mehr Bierumsatz gewünscht, während Ulrich Hogenschurz, Vorsitzender des Freundschaftsvereine Mettmann-Gorazde, mit dem Umsatz des Gerstensaftes mehr als zufrieden war. Auch bei den St. Sebastianern, die in Nähe der Bühne standen, floss das Bier in Strömen. Das Thekenpersonal kam ins Schwitzen, erledigte den Job jedoch prima. Vor allem die Erste Brudermeisterin, Cornelia Lanzmich, offerierte gute Zapferqualitäten. „Das läuft wirklich prima bei uns. Leider bekommt man als Verein nicht jedes Jahr einen Bierstand“, sagte Generalmajor Stefan Prangenberg. Auch der Tennis-Club Metzkausen ist seit Jahren mit einem Stand auf dem Heimatfest vertreten. Diesmal hatte der TCM essbare Leckereien und Wein im Angebot. „Wir nehmen gern am Heimatfest teil, für uns ist dies ein wichtiger Teil der Öffentlichkeitsarbeit“, betonte Vorsitzender Jochen Gräf. Nicht wegzudenken ist beim Heimatfest der Stand des Fördervereins Orgelbau- und Kirchenmusik. Organisator Manfred Müller wies darauf hin, dass ein Teil des Erlöses für die Restauration eines Klaviers verwendet werden soll, dass demnächst im Raum des neuen „Treffpunktes Gemeinde“neben der Kirche stehen soll. Ein Renner war der Flammku- chen und der Federweiße am Stand der Gemeinde St. Lambertus. „Den Erlös verwenden wir für die Jugendarbeit und Investitionen für die Gemeinde“, erklärten Kirchenvorstand Dirk Wermelskirchen und Christian Klimaschka vom Pfarrgemeinderat.
Ein glückliches Händchen bewiesen die Heimatfest-Organisatoren mit der Auswahl des abwechslungsreichen Bühnenprogramms. Dabei gefielen unter anderem die Musical-Vorführungen des Rollkunstlauf-Vereins Neviges, die DanceShow der ME-Sport-Tanzgruppen und der Auftritt der LambertusChöre. Sowohl die Band „Full-Range“am Freitagabend als auch die Formation „Dr. Soul“am Samstagabend imponierten mit einer großen musikalischen Bandbreite. Gestern zog es viele Menschen zum Trödelmarkt.