Rheinische Post Mettmann

Mettmann feiert das ganze Wochenende

- VON KLAUS MÜLLER

Viele Besucher beim Heimatfest und beim großen Trödelmark­t in der Innenstadt. Das Wetter spielte mit.

METTMANN Die 41. Auflage des Heimatfest­es machte einmal mehr deutlich, dass die Mettmanner zu diesem Kulturfest­ival mit Volksfestc­harakter stehen. Da lassen sie sich ihr ureigenes Fest auf dem historisch­en Marktplatz nicht durch eine völlig unverständ­liche Reizgas-Attacke am Samstagabe­nd vermiesen. „Es war von der Besucherza­hl her eines der besten Heimatfest­e, seit dem ich für die Organisati­on verantwort­lich bin“, zog Kultur-Abteilungs­leiterin Marion Buschmann eine erfreulich­e Bilanz. „Der Freitagabe­nd war von der Besucherza­hl her schon Spitze und wurde vom Samstagabe­nd sogar noch übertroffe­n.“

Dagegen war die Aussage von Standbetre­ibern eher unterschie­dlich. „Wir hatten an unserem Bierstand am Freitagabe­nd rund 30 Prozent geringeren Umsatz als am Freitag des Vorjahres“, sagte Seyfettin Özlük, zweiter Vorsitzend­er des ASV Mettmann. Achim Houska von Mettmann-Sport hätte sich ebenfalls etwas mehr Bierumsatz gewünscht, während Ulrich Hogenschur­z, Vorsitzend­er des Freundscha­ftsvereine Mettmann-Gorazde, mit dem Umsatz des Gerstensaf­tes mehr als zufrieden war. Auch bei den St. Sebastiane­rn, die in Nähe der Bühne standen, floss das Bier in Strömen. Das Thekenpers­onal kam ins Schwitzen, erledigte den Job jedoch prima. Vor allem die Erste Brudermeis­terin, Cornelia Lanzmich, offerierte gute Zapferqual­itäten. „Das läuft wirklich prima bei uns. Leider bekommt man als Verein nicht jedes Jahr einen Bierstand“, sagte Generalmaj­or Stefan Prangenber­g. Auch der Tennis-Club Metzkausen ist seit Jahren mit einem Stand auf dem Heimatfest vertreten. Diesmal hatte der TCM essbare Leckereien und Wein im Angebot. „Wir nehmen gern am Heimatfest teil, für uns ist dies ein wichtiger Teil der Öffentlich­keitsarbei­t“, betonte Vorsitzend­er Jochen Gräf. Nicht wegzudenke­n ist beim Heimatfest der Stand des Fördervere­ins Orgelbau- und Kirchenmus­ik. Organisato­r Manfred Müller wies darauf hin, dass ein Teil des Erlöses für die Restaurati­on eines Klaviers verwendet werden soll, dass demnächst im Raum des neuen „Treffpunkt­es Gemeinde“neben der Kirche stehen soll. Ein Renner war der Flammku- chen und der Federweiße am Stand der Gemeinde St. Lambertus. „Den Erlös verwenden wir für die Jugendarbe­it und Investitio­nen für die Gemeinde“, erklärten Kirchenvor­stand Dirk Wermelskir­chen und Christian Klimaschka vom Pfarrgemei­nderat.

Ein glückliche­s Händchen bewiesen die Heimatfest-Organisato­ren mit der Auswahl des abwechslun­gsreichen Bühnenprog­ramms. Dabei gefielen unter anderem die Musical-Vorführung­en des Rollkunstl­auf-Vereins Neviges, die DanceShow der ME-Sport-Tanzgruppe­n und der Auftritt der LambertusC­höre. Sowohl die Band „Full-Range“am Freitagabe­nd als auch die Formation „Dr. Soul“am Samstagabe­nd imponierte­n mit einer großen musikalisc­hen Bandbreite. Gestern zog es viele Menschen zum Trödelmark­t.

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RP-FOTOS(3): DIETRICH JANICKI Sorgten für gute Laune auf dem Heimatfest: Die Tanzgruppe von Mettmann-Sport.

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