Rheinische Post Mettmann

Kirchenjub­iläum in Obschwarzb­ach

- VON KLAUS MÜLLER

Die Gemeinde Judas Thaddäus hat viel Arbeit und Geld in die Kirche gesteckt.

METTMANN Mit einem festlichen Hochamt, das vom Singekreis Metzkausen musikalisc­h umrahmt wurde, beging die Gemeinde St. Judas Thaddäus in Obschwarzb­ach ihr 110-jähriges Kirchen-Jubiläum. Monsignore Herbert Ullmann erinnerte daran, dass zum 100-Jährigen vor zehn Jahren der damalige Erzbischof von Köln, Joachim Kardinal Meisner, die Gemeinde besuchte. Pfarrer Ullmann hob hervor, dass er die Gemeinde in Obschwarzb­ach sehr schätze. „Hier kennt fast Jeder Jeden und es findet zwischen den Gemeindemi­tgliedern eine vertrauens­volle Zusammenar­beit statt, sei dem jeder dem anderen hilft. Das ist einfach bespielhaf­t.“

Er ging kurz auf die geschichtl­ichen Ereignisse in der Gemeinde Judas Thaddäus ein und verwies darauf, dass gerade die Abgelegenh­eit des Kirchortes Obschwarzb­ach ein Grund dafür sein könne, dass es in dieser Gemeinde ein so großes Zusammenge­hörigkeits­gefühl und eine gewisse Unabhängig­keit zur Gesamtpfar­rei St. Lambertus gebe. „Ich fahre gern von der Stadt Mettmann hier hoch nach Obschwarzb­ach. In dieser überschaub­aren Gemeinde fühle ich mich sehr wohl“, machte Monsignore Ullmann ein großes Kompliment. Sein Lob galt dem Ortausschu­ss, der mit großem Engagement für eine lebendige Pfarrgemei­nde sorge. Besonders freute sich Herbert Ullmann darüber, dass in den letzten Jahren mehrere Investitio­nen in St. Judas Thaddäus getätigt wurden, die für das weitere Gemeindele­ben wichtig seien Diese Neuanschaf­fungen stellte der Ortausschu­ss anhand einer Schautafel beim anschließe­nden Gemeindefe­st vor. „So sind unter anderem einige neue Sitzgelege­nheiten für die Kirche erworben worden, da die alten Bänke aus brandtechn­ischen Gründen nicht mehr genutzt werden konnten“, sagte Christoph Siegert. Der Vorsitzend­e des Ortausschu­sses verwies auf die neue elektronis­che LED-Liedanzeig­e. „Die Liedanzeig­e, die wir davor hatten, war doch recht altertümli­ch.“Sehr viel Zeit wurde zudem in die Neugestalt­ung der Außenanlag­en investiert. Das Umfeld rund um die Kirche ist deutlich schöner geworden. Davon konnten sich die vielen Besucher des Gemeindefe­stes überzeugen. Christoph Siegert stellte ebenfalls das Gemeinscha­fts- gefühl in der Gemeinde heraus. „Hier muss nicht groß gefragt werden, ob einer bereit ist, bei der Gestaltung diverser Festlichke­iten im Jahreskrei­s mitzuarbei­ten.“Für die Gemeindemi­tglieder sei es eine Ehre, mitzuhelfe­n. „Hier wird nicht große geredet, sondern angepackt.“Dies sah man beim Gemeindefe­st auf dem Platz hinter der Kirche. An den verschiede­nen Ess- und Getränkest­änden arbeiteten viele mit, so dass die Gäste schnell bedient wurden.

Vor allem am Kuchenstan­d war eine Menge los. „Die Kirchengem­einde St. Judas Thaddäus ist für ihre leckeren Kuchen bekannt“, sagte Ratsmitgli­ed Inge Ganteführ, die zwar in Mettmann wohnt, aber als Obschwarzb­ach-Expertin gilt.

 ?? RP-FOTO: DIETRICH JANICKI ?? Monsignore Herbert Ullmann (4.v.r.) und der Ortsaussch­uss von Obschwarzb­ach freuten sich über viele Gäste zur 110-Jahr-Feier.
RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Monsignore Herbert Ullmann (4.v.r.) und der Ortsaussch­uss von Obschwarzb­ach freuten sich über viele Gäste zur 110-Jahr-Feier.

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