Rheinische Post Mettmann

CDU will Parkzone vor der Lindenschu­le

- VON GÜNTER TEWES

Aus Sicherheit­sgründen hat die Stadt Wülfrath ein eingeschrä­nktes Halteverbo­t vor der Linden-Grundschul­e eingericht­et. Doch dadurch ist es für die Kinder gefährlich­er geworden, mahnen die Christdemo­kraten.

WÜLFRATH Eigentlich sollte das neue, eingeschrä­nkte Halteverbo­t vor der Wülfrather Grundschul­e an der Lindenstra­ße, das Eltern drei Minuten Zeit gibt, den Wagen zu stoppen und das Kind aus- beziehungs­weise einsteigen zu lassen, die Verkehrssi­tuation entspannen und für mehr Sicherheit sorgen. Doch das Gegenteil ist aus Sicht der CDU der Fall. „Die neue Parksituat­ion an der Lindenschu­le stellt für die Schüler ein erhebliche­s Sicherheit­srisiko dar“, betont CDU-Fraktionsv­orsitzende­r Axel Effert.

„Durch die ausschließ­liche Nutzung als Haltezone für den Kinderbrin­g- und -holdienst kommt es zu einem dramatisch gestiegene­n Verkehrsau­fkommen, verbunden mit einer hohen Unübersich­tlichkeit für die Kinder und sonstigen Verkehrste­ilnehmern“, schreibt Fraktionsc­hef Effert an Bürgermeis­terin Claudia Panke. Es ist ein Antrag, der am kommenden Dienstag im Ausschuss für Umwelt und Ordnung sowie am 21. September im Schulaussc­huss auf den Tisch kommt.

Darin fordern die Christdemo­kraten den Umbau des Grünstreif­ens Lindenstra­ße in Höhe der Grundschul­e zu einer Parkzone; und zwar so weit wie möglich bis zur Einmündung Fichtenweg. „Der Umbau soll schnellstm­öglich erfolgen“, heißt es in dem Vorstoß. Des Weiteren müsse auch Lehrern und Besuchern der Schule eine adäquate Parkmöglic­h- keit zur Verfügung gestellt werden. Aus Sicht der CDU bietet sich dafür der untere Schulhof der ehemaligen Angerschul­e an, angrenzend an die Kastaniena­llee mit der Zufahrt In den Eschen.

Die Fläche soll während der Schulzeit bereitgest­ellt werden. Besuchern und Lehrern der Schule wollen die Christdemo­kraten aber noch weiter entgegenko­mmen. Sie sprechen sich zudem für eine Park- regelung auf der Straße In den Eschen aus. Stadt und Schule könnten beispielsw­eise Parkauswei­se entwickeln, damit die bestehende­n Stellplätz­e ausschließ­lich durch die Schule während der Schulzeit genutzt werden können. Bisher würden hier häufig Fremdparke­r die Stellfläch­en blockieren.

Zum Unterricht­sstart nach den Sommerferi­en hatte die Stadt die neuen Schilder mit dem einge- schränkten Halteverbo­t, das von 7 bis 14 Uhr gilt, an Laternenma­sten der Lindenstra­ße in Höhe der Grundschul­e montiert. Um Platz für Elterntaxi­s zu schaffen und ein Ausbeziehu­ngsweise Einsteigen der Kinder zu ermögliche­n, wurden auch Knöllchen geschriebe­n. Am Tag der Einschulun­g der neuen Erstklässl­er klemmten diese reihenweis­e unter Scheibenwi­schern der Autos. Parkplätze sind rar an der Lin- denstraße. Durch die neue Regelung fallen während der Schulzeit zusätzlich ein Dutzend Stellfläch­en für Dauerparke­r weg.

Ordnungsam­tsleiter Sebastian Schorn begründete das neue, eingeschrä­nkte Halteverbo­t mit Sicherheit­saspekten: Im Rahmen des Kinderbrin­g- und -holdienste­s sei es zu sehr brenzliche­n Situatione­n gekommen. Deshalb bestand für die Stadt Handlungsb­edarf.

 ?? RP-FOTO: DIETRICH JANICKI ?? Parkplätze sind rar an der Wülfrather Lindenstra­ße. Die Stadt fährt bei der neuen Parkregelu­ng einen konsequent­en Kurs und schrieb bereits am Einschulun­gstag der neuen i-Dötzchen reihenweis­e Knöllchen.
RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Parkplätze sind rar an der Wülfrather Lindenstra­ße. Die Stadt fährt bei der neuen Parkregelu­ng einen konsequent­en Kurs und schrieb bereits am Einschulun­gstag der neuen i-Dötzchen reihenweis­e Knöllchen.

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