Lieferservice: Obstkörbe fürs Büro
Der Obstbaron ist ein Lieferservice für frische Obstkörbe, der sich auf die Belieferung von Unternehmen spezialisiert hat. Der ursprünglich in München gegründete Obsthändler ist inzwischen dank Franchising an einer ganzen Reihe weiterer Standorte aktiv – unter anderem auch in der Landeshauptstadt und im Ruhrgebiet. Und er ist weiter auf Wachstumskurs.
Eigentlich hatte Jens Schultz, Geschäftsführer und Inhaber der Obstbaron Essen GmbH, andere Berufspläne. Doch wie so oft im echten Leben – es kommt anders, als man denkt. Nach kaufmännischer Ausbildung und Studium der Wirtschaftswissenschaften arbeitete der gebürtige Essener bei unterschiedlichen Arbeitgebern, vorwiegend im Vertrieb. Das Treffen mit zwei alten Freunden, die gerade dabei waren, ihre Vorliebe für gesundes Essen in eine Geschäftsidee zu formen, gab den Anlass für einen Neustart.
Die Geschäftsidee ist so einfach wie überzeugend: Die Obsthändler beliefern vor allem Büroangestellte jeder Art – sei es in einer Versicherung, einer Werbeagentur oder in Rechtsanwaltskanzleien – mit erstklassigem Obst, Gemüserohkost oder Smoothies. Und das zu Preisen, die durchaus konkurrenzfähig zum gängigen Kauf im Supermarkt sind. Für die Kunden gibt es eine ganze Reihe von StandardObstkörben, die aber auch individuell verändert werden können.
Jens Schultz war von der Idee mit dem frischen Obst für Büroangestellte so angetan, dass er der dritte im Bunde der Geschäftsgründer wurde. Das war im Jahr 2012. Heute hat der Essener vier Festangestellte und 23 freie Mitarbeiter, die die Waren lagern, kühlen, kommissionieren und je nach Kundenbestellung zusammenstellen. Geliefert wird das frische Obst mit acht eigenen und vier geliehenen Fahrzeugen direkt an den Schreibtisch der Kunden im Großraum Düsseldorf und im Ruhrgebiet.
Wichtig ist dem Jungunternehmer der direkte und beständige Kontakt zum Kunden – „wir liefern Frischware, die leicht verderblich ist, da muss der Kontakt stimmen, um sofort zu wissen, wenn etwas nicht in Ordnung ist“, erklärt Jens Schultz. Daher liefert der Fahrer auch direkt an den Kunden ohne Zwischenstelle – so können mögliche Probleme direkt geklärt und ausgeräumt werden. Bestellen können die Kunden übrigens entweder telefonisch oder per Internet un- ter „http://www.obstbaron.de/“.
Jens Schultz packt überall da mit an, wo er gebraucht wird. Meist wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag die frische Ware von den drei Großhändlern, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet, an das Kühllager des Obstbarons geliefert. Ab Sonntag werden dann die gewünschten Obstkörbe je nach Bestellung des Kunden zusammengestellt und kühl gelagert. Die angebo- tenen Obstsorten werden saisonal ausgesucht und möglichst von Herstellern aus der Region bezogen. Ausnahmen sind natürlich Südfrüchte oder exotische Obstsorten, die auch der Großhändler aus fernen Ländern bezieht.
Ab Montag wird dann fünf Tage die Woche ausgeliefert. Der LieferRhythmus erfolgt ganz nach Kundenwunsch – täglich, wöchentlich, alle 14 Tage oder auch monatlich. Abo-Verpflichtungen müssen die Kunden des Unternehmens nicht eingehen, das ist dem Unternehmensgründer ganz besonders wichtig.
Warum sich die Unternehmensgründer gerade auf Obst spezialisiert haben, hat sogar wissenschaftliche Gründe. Denn Studien belegen, dass der Krankenstand in Unternehmen mit Obstverpflegung sinkt. Und auch der Fiskus fördert eine gesunde Mitarbeiterversorgung: Die Obstlieferungen sind für den Arbeitgeber steuerlich absetzbar.
Das Konzept scheint die Kunden-Unternehmen der belieferten Regionen jedenfalls zu überzeugen. „Wir sind auf Wachstumskurs und suchen noch Franchisenehmer für einige neu zu gründende Regionen“, erklärt Jens Schultz. Und das beständige Wachstum zeigt, dass da eine Möglichkeit für eine berufliche Zukunft für jeden Obstliebhaber möglich wäre.
Die Obsthändler beliefern vor allem Büroangestellte mit Obst, Gemüserohkost oder Smoothies