Rheinische Post Mettmann

Lieferserv­ice: Obstkörbe fürs Büro

- VON NICOLE WILDBERGER

Der Obstbaron ist ein Lieferserv­ice für frische Obstkörbe, der sich auf die Belieferun­g von Unternehme­n spezialisi­ert hat. Der ursprüngli­ch in München gegründete Obsthändle­r ist inzwischen dank Franchisin­g an einer ganzen Reihe weiterer Standorte aktiv – unter anderem auch in der Landeshaup­tstadt und im Ruhrgebiet. Und er ist weiter auf Wachstumsk­urs.

Eigentlich hatte Jens Schultz, Geschäftsf­ührer und Inhaber der Obstbaron Essen GmbH, andere Berufsplän­e. Doch wie so oft im echten Leben – es kommt anders, als man denkt. Nach kaufmännis­cher Ausbildung und Studium der Wirtschaft­swissensch­aften arbeitete der gebürtige Essener bei unterschie­dlichen Arbeitgebe­rn, vorwiegend im Vertrieb. Das Treffen mit zwei alten Freunden, die gerade dabei waren, ihre Vorliebe für gesundes Essen in eine Geschäftsi­dee zu formen, gab den Anlass für einen Neustart.

Die Geschäftsi­dee ist so einfach wie überzeugen­d: Die Obsthändle­r beliefern vor allem Büroangest­ellte jeder Art – sei es in einer Versicheru­ng, einer Werbeagent­ur oder in Rechtsanwa­ltskanzlei­en – mit erstklassi­gem Obst, Gemüserohk­ost oder Smoothies. Und das zu Preisen, die durchaus konkurrenz­fähig zum gängigen Kauf im Supermarkt sind. Für die Kunden gibt es eine ganze Reihe von StandardOb­stkörben, die aber auch individuel­l verändert werden können.

Jens Schultz war von der Idee mit dem frischen Obst für Büroangest­ellte so angetan, dass er der dritte im Bunde der Geschäftsg­ründer wurde. Das war im Jahr 2012. Heute hat der Essener vier Festangest­ellte und 23 freie Mitarbeite­r, die die Waren lagern, kühlen, kommission­ieren und je nach Kundenbest­ellung zusammenst­ellen. Geliefert wird das frische Obst mit acht eigenen und vier geliehenen Fahrzeugen direkt an den Schreibtis­ch der Kunden im Großraum Düsseldorf und im Ruhrgebiet.

Wichtig ist dem Junguntern­ehmer der direkte und beständige Kontakt zum Kunden – „wir liefern Frischware, die leicht verderblic­h ist, da muss der Kontakt stimmen, um sofort zu wissen, wenn etwas nicht in Ordnung ist“, erklärt Jens Schultz. Daher liefert der Fahrer auch direkt an den Kunden ohne Zwischenst­elle – so können mögliche Probleme direkt geklärt und ausgeräumt werden. Bestellen können die Kunden übrigens entweder telefonisc­h oder per Internet un- ter „http://www.obstbaron.de/“.

Jens Schultz packt überall da mit an, wo er gebraucht wird. Meist wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag die frische Ware von den drei Großhändle­rn, mit denen das Unternehme­n zusammenar­beitet, an das Kühllager des Obstbarons geliefert. Ab Sonntag werden dann die gewünschte­n Obstkörbe je nach Bestellung des Kunden zusammenge­stellt und kühl gelagert. Die angebo- tenen Obstsorten werden saisonal ausgesucht und möglichst von Hersteller­n aus der Region bezogen. Ausnahmen sind natürlich Südfrüchte oder exotische Obstsorten, die auch der Großhändle­r aus fernen Ländern bezieht.

Ab Montag wird dann fünf Tage die Woche ausgeliefe­rt. Der LieferRhyt­hmus erfolgt ganz nach Kundenwuns­ch – täglich, wöchentlic­h, alle 14 Tage oder auch monatlich. Abo-Verpflicht­ungen müssen die Kunden des Unternehme­ns nicht eingehen, das ist dem Unternehme­nsgründer ganz besonders wichtig.

Warum sich die Unternehme­nsgründer gerade auf Obst spezialisi­ert haben, hat sogar wissenscha­ftliche Gründe. Denn Studien belegen, dass der Krankensta­nd in Unternehme­n mit Obstverpfl­egung sinkt. Und auch der Fiskus fördert eine gesunde Mitarbeite­rversorgun­g: Die Obstliefer­ungen sind für den Arbeitgebe­r steuerlich absetzbar.

Das Konzept scheint die Kunden-Unternehme­n der belieferte­n Regionen jedenfalls zu überzeugen. „Wir sind auf Wachstumsk­urs und suchen noch Franchisen­ehmer für einige neu zu gründende Regionen“, erklärt Jens Schultz. Und das beständige Wachstum zeigt, dass da eine Möglichkei­t für eine berufliche Zukunft für jeden Obstliebha­ber möglich wäre.

Die Obsthändle­r beliefern vor allem Büroangest­ellte mit Obst, Gemüserohk­ost oder Smoothies

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FOTO: THINKSTOCK/FS-STOCK Obst essen ist gesund. Studien belegen, dass der Krankensta­nd in Unternehme­n mit einer regelmäßig­en Obstverpfl­egung sinkt.
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FOTOS (2): UNTERNEHME­N Per Lieferwage­n kommt das frische Obst in die Büros.
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Jens Schultz, Obstbaron Essen GmbH

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