Rheinische Post Mettmann

1. FCW nutzt seine Chancen nicht

- VON KLAUS MÜLLER

Die Wülfrather bieten dem Favoriten TVD Velbert über weite Strecken Paroli.

1. FC Wülfrath – TVD Velbert 0:1 (0:0). Nur knapp setzte sich Aufstiegsf­avorit TVD Velbert in der Bezirkslig­a-Partie beim Lokalrival­en FCW durch. „Das war eine etwas unglücklic­he Niederlage, die aber gegen eine Spitzenman­nschaft passieren kann. Viel mehr geärgert habe ich mich über die Niederlage­n beim TSV Ronsdorf und bei TuSEM Essen“, erklärte Joachim Dünn. Der FCW-Trainer hofft, dass es seinem Team bei nun sieben Punkten Rückstand zur Tabellensp­itze gelingt, eine Serie zu starten, um den Kontakt zu halten. „Die Saison ist noch sehr lang und wir haben es selbst in der Hand, oben mitzuspiel­en. Dies gilt auch im Hinblick darauf, dass die Bezirkslig­a sehr ausgeglich­en ist und man mit einer Serie im oberen Tabellendr­ittel kräftig mitmischen kann“, betont Dünn.

Beide Mannschaft­en waren zunächst darauf bedacht, keinen frühen Gegentreff­er zu kassieren. Das führte dazu, dass sich die Begegnung in der ersten Viertelstu­nde zumeist zwischen den Strafräume­n abspielte. Die erste Möglichkei­t hatte Davide Mangia, dessen gefühlvoll­er Lupfer über den Torwart aber auch über den Querbalken strich. Danach vergab Adem Cakat zweimal in aussichtsr­eicher Position. Dann folgte auch eine gute Möglichkei­t für den TVD, die aber Lutz Radojewski ausließ (25.). Bis zum Halbzeitpf­iff besaßen die Velberter mehr Spielantei­le und kamen durch Christos Karakitsos zu einer weitere guten Chance.

Wenige Minuten nach dem Seitenwech­sel verfehlte Mangia mit einem Distanzsch­uss knapp das gegnerisch­e Gehäuse. Auf der anderen Seite vergab Chamdin Said die 1:0Führung der Gäste (61.). Der Velberter Torjäger kam wenig später aber doch zu seinem Treffer. Lutz Radojewski zog auf und davon und schloss ab. Den strammen Schuss ließ Semih Demirhat im TVD-Gehäuse nur abklatsche­n – und Said staubte aus kurzer Distanz zum 1:0 (65.) ab.

Der FCW drängte danach auf den Ausgleich. Halil Günes drang in den TVD-Strafraum ein und kam nach einer Attacke eines Velberter Abwehrspie­lers in Straucheln. Er ließ sich aber nicht wie manch abge- zockter Stürmer fallen, sondern wollte den Treffer unbedingt erzielen – scheiterte jedoch. In der Folge agierte der FCW in manchen Szenen vor dem gegnerisch­en Gehäuse zu umständlic­h und einfach zu harmlos. Die Velberter spielten aus einer defensiven Grundordnu­ng heraus und wollten unbedingt die Punkte mitnehmen. Zudem blieben sie mit Kontern gefährlich. So vergaben Christos Karakitsos und Jeffry Tumanan gute Möglichkei­ten. Pech für die Wülfrather, das der eingewechs­elte Franklin Poungoue-Tiako in der Nachspielz­eit knapp den Kasten verfehlte.

1. FC Wülfrath: Ivosevic – Fellgiebel, Guxha, Akbulut (67. Sahin), Ilfrassen, Günes (81. Poungoue-Tiako), Kilzilarsl­an, Essomé, Ercyis, Mangia, Cakat.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Davide Mangia vergab die erste gute Möglichkei­t.

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