Rheinische Post Mettmann

Die Goldberger Mühle ist immer einen Besuch wert

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Zum Denkmaltag gab es gestern kostenlose Führungen.

METTMANN (stre) Zweimal im Jahr öffnet die Goldberger Mühle ihre Türen für Besucher: Am „Tag der Offenen Tür“im Mai und am „Tag des Offenen Denkmals“. Dieser fand gestern mit rund 7500 offenen Baudenkmäl­ern, Parks und archäologi­schen Stätten bundesweit statt.

Hans Günther Kampen, Rektor der Goldberger Mühle, ist froh, dass der Denkmaltag in diesem Jahr überhaupt in Mettmann stattfinde­n konnte. Vor Kurzem konnte man sich da noch nicht so sicher sein: „Das Unwetter vor etwa drei Wochen hat uns sehr geschadet“, berichtet er.

Durch Überschwem­mungen sei Lehm in das Gebäude geflossen und habe der Mühlenanla­ge zugesetzt. „Mit eigenen Kräften haben wir das wieder beseitigen können“, erklärt Kampen. Er ist froh, dass der „Tag des Offenen Denkmals“nicht buchstäbli­ch ins Wasser gefallen ist. Im Gegenteil: Das Wetter am Sonntag war schön und trocken. „Der liebe Gott hat es heute gut mit uns gemeint“, kommentier­t Kampen mit einem Augenzwink­ern. Darüber freuen sich auch die Besucherin­nen und Besucher. Rund 600 seien laut Kampen am ganzen Tag zu erwarten. Bei Kaffee und Kuchen im Erdgeschos­s oder einer Bratwurst auf dem Außengelän­de genießen die Besucher die besondere Atmosphäre des alten Gemäuers.

Oder sie schauen sich die Mühle bei einer kostenlose­n Führung an. Dabei können sie erfahren, wie sie funktionie­rt. „Das ganze Mühlwerk wird in Gang gesetzt, allerdings trocken“, erklärt Kampen. Würde tatsächlic­h Korn gemahlen werden, hätte dies eine zu große Staubentwi­cklung zur Folge.

Karin und Marcus Fritsche aus Wülfrath haben an einer solchen Führung teilgenomm­en und waren begeistert. „Das war sehr interessan­t. Das Schöne ist ja auch, wenn so ein Haus lebendig wird“, sagt Karin Fritsche und lobt damit auch das große ehrenamtli­che Engagement. Das unterstütz­en sie gerne, indem sie das kulinarisc­he Angebot, das sich zum Großteil aus Spenden zusammen setzt, nutzen.

Der Erlös daraus kommt der Mühle zugute. Und lecker ist es natürlich auch.

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RP-FOTO: DJ- „Müller“Hans Günther Kampen erklärte den Besuchern, wie das Korn einst über die Trichter in die Mahlanlage geführt wurde.

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