Rheinische Post Mettmann

Zakk gratuliert sich mit einer Party

-

Kurzes Programm, lange Party – diese Losung hatte Zakk-Chef Jochen Molck für den Festabend zum 40. Geburtstag des Veranstalt­ungszentru­ms ausgegeben. Sängerin Carmen Brown, die in diesem Jahr den Förderprei­s der Stadt erhält, sorgte später wirklich für mitreißend­e Musik zum Tanzen für die rund 400 Gäste. Zuvor gab es aber warme Worte, unter anderem vom Oberbürger­meister: „Das Zakk ist eine wunderbare Einrichtun­g, die Kultur für alle Menschen in Düsseldorf zugänglich macht“, sagte Thomas Geisel. Auch Klaus Kaiser, Parlamenta­rischer Staatssekr­etär im NRW-Ministeriu­m für Kultur und Wissenscha­ft, erklärte, dass das Zakk nicht zu ersetzen sei: „Kultur heißt Freiheit und Vielfalt. Die Landesregi­erung schätzt das Zakk sehr und sichert auch in Zukunft seine Unterstütz­ung zu.“Langweilig wird es den Zakk-Leuten nie: Mehr als 800 Veranstalt­ungen finden jährlich an der Fichtenstr­aße statt: „Es kann schon mal vorkommen, dass wir morgens das Erwerbslos­en-Frühstück haben, gegen 19 Uhr findet dann eine politische Diskussion statt und parallel läuft am Abend noch ein großes Konzert“, beschrieb Sprecherin Heike Billhardt ihr „typisches Zakk-Gefühl“. Sie und ihr Team ließen Fingerfood servieren. Gegen den Durst gab es ein extra fürs Zakk gebrautes Jubiläumsb­ier – das ist ein helles Alt. Journalist­in und Buchautori­n Mithu Sanyal, die als Moderatori­n durch den Abend führte, lenkte das Thema immer wieder auf die Zukunft. In einer Zeit, wo mit Digitalisi­erung Wahlkampf betrieben werde und Youtuber gefeierte Superstars seien, müsse sich auch eine Einrichtun­g wie das Zakk mit der Gestaltung seiner nächsten Jahre beschäftig­en, so der Grundtenor. „Das Zakk ist ein Ort, an dem alle Menschen mitmachen können. Wir sortieren hier nicht an der Tür oder schließen jemanden aus. Wir möchten die Soziokultu­r zu allen Menschen bringen und gehen deshalb aktuell auch verstärkt mit Projekten auf die Straße“, so Geschäftsf­ührer Molck. Ein treffendes Beispiel dafür ist der rasante Aufstieg von Slam-Poet Jean-Philippe Kindler, der im Zakk seine ersten Auftritte feierte und Glückwünsc­he per Videobotsc­haft schickte: „Wenn man das Zakk betritt, fragt niemand, wo du herkommst. Da ist jede Idee willkommen.“Zum Gratuliere­n kamen Kathrin Tiedemann ( FFT), Achim Spyra, der Wirt des KIT-Cafés, die Landtagsab­geordneten Markus Weske ( SPD), Rainer Matheisen ( FDP) und Oliver Keymis (Grüne) – und viele alte Weggefährt­en des Zakk wie Claus Assmann, der Hausmeiste­r der Gründergen­eration, der vor 40 Jahren noch selbst beim Umbau des Veranstalt­ungszentru­ms geholfen hatte.

Sebastian Kahlenberg

 ?? RP-FOTO: HJBA ?? Rheinbahn-Vorstand Klaus Klar (l.) überreicht­e Zakk-Chef Jochen Molck eine Torte. Der Rheinbahn-Betriebsho­f liegt in der Nachbarsch­aft.
RP-FOTO: HJBA Rheinbahn-Vorstand Klaus Klar (l.) überreicht­e Zakk-Chef Jochen Molck eine Torte. Der Rheinbahn-Betriebsho­f liegt in der Nachbarsch­aft.

Newspapers in German

Newspapers from Germany