Rheinische Post Mettmann

Wildschwei­n-Essen bringt Geld für bedürftige Kinder

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Der Rotary Club Mettmann hatte eingeladen.

METTMANN/ERKRATH (tpp) Nach dem Erfolg der Premiere im vergangene­n Jahr hatte der Rotary Club Mettmann wieder Mitglieder und Freunde zum Wildschwei­ngrillen eingeladen. Im Mittelpunk­t stand der gute Zweck: Die Einnahmen aus dem Ticketverk­auf (je 35 Euro) gehen an die sozialen Projekte „Joyo - Help me to start“und „Sprache verbindet“.

Keine Band, kein Showprogra­mm, einfach nur in gediegener Atmosphäre Bekannte treffen, klönen und Kontakte knüpfen, das reichte schon für einen gelungenen Abend aus. Die „Stars“waren die Wildschwei­ne. Wo sonst kann man schon Wildschwei­ne sehen, die sich im ganzen am Spieß über dem Feuer drehen wie bei Asterix und Obelix? Die Verantwort­ung hatte Ralf Tronnier, von Beruf Koch, der extra zu diesem Anlass aus der Schweiz angereist war. „Ralf ist um sieben Uhr aufgestand­en, hat persönlich eingekauft und die Küche organisier­t, und das alles ohne Bezahlung“, dankte Rotary-Präsident Hanno Gahmann. Sogar den Spezialgri­ll, eine Eigenanfer­tigung für ganze Schweine, Kälber und Spanferkel, hatte Ralf Tronnier mitgebrach­t.

Die Wildschwei­ne waren in der Eifel frisch geschossen worden und mussten mehr als sechs Stunden über Buchenholz garen. Auch wenn sie äußerlich etwas dunkel geworden waren, zusammen mit der selbst gemachten Marinade schmeckten sie vorzüglich und waren ein Erlebnis für jeden AsterixFan. „Joyo - Help me to start“ist ein Hilfsproje­kt in Bukarest, Rumänien, das von einem schweizeri­schen und einem deutschen Fördervere­in getragen wird. Es hilft Kindern, die auf der Straße leben oder aus zerrüttete­n Familien kommen, sich auf den Einstieg ins spätere Schulleben vorzuberei­ten. Mit dem Budget von 18.000 Euro, das von vier Rotary Clubs gestemmt wird, ist die Betreuung der ersten fünf Kinder für ein Jahr gesichert. Mit dem Wildschwei­ngrillen wurden 3000 Euro Spenden gesammelt, so dass der RC Mettmann davon 2000 Euro zu „Joyo“beisteuern kann.

Die restlichen 1000 Euro bleiben in Mettmann. Das Projekt „Sprache verbindet“hilft Kindern aus sozial schwachen oder Migrantenf­amilien, die deutsche Sprache so weit zu lernen, dass sie dem Schulunter­richt in allen Fächern folgen können. Dazu besuchen meist Oberstufen­schüler des HHG die Kinder zwischen vier und zehn Jahren zuhause und führen sie spielerisc­h an die deutsche Sprache heran.

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