PERSÖNLICH
Noch vor drei Monaten hat niemand an Erna Solberg geglaubt. Ein knappes Jahr lang führte die rot-grüne Opposition in Norwegen die Umfragen an und erhielt bei der Parlamentswahl am Montag auch rund 7000 Stimmen mehr als Solbergs rechtes Vier-Parteien-Bündnis. Dank der komplizierten Mandatsverteilung aber, bei dem Stimmen aus dünn besiedelten Regionen teils stärker gewichtet werden, erhielt ihre Høyre-Partei zusammen mit der mitregierenden rechtspopulistischen Fortschrittspartei (FRP) sowie den Christdemokraten und der liberalen Venstre-Partei ausreichend Sitze, um Solberg an der Macht zu