Rheinische Post Mettmann

„Wir wollen keinen internen Konkurrenz­kampf“

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Die neu gegründete HSG Adler Haan geht mit zwei Frauenmann­schaften in der Handball-Verbandsli­ga an den Start.

HAAN Die DJK Unitas Haan und der Haaner TV gehen neue Wege. Beide Handball-Klubs setzen verstärkt auf eine Kooperatio­n, die zunächst im Frauen-Bereich greift. In dieser Saison treten die Mannschaft­en erstmals unter ihrem neuen Namen HSG Adler Haan an. André Wernicke trainiert die Erstvertre­tung, die in der Gruppe eins der Verbandsli­ga spielt. Die Kooperatio­n kam etwas überrasche­nd, denn bislang schien die Rivalität zwischen der Unitas und dem HTV doch sehr groß, oder? ANDRÉ WERNICKE Sportlich waren die beiden Vereine vor allem im Herrenbere­ich in einer Konkurrenz­situation, aber im Frauen- und Mädchenber­eich gab es keine Berührunge­n. Die Bildung einer HSG haben beide Vereine im Stillen fast ein Jahr geplant. Wie hat sich die Spielgemei­nschaft der Frauen seit der Verkündung Ende Mai entwickelt? WERNICKE Wir haben jetzt fünf Damenmanns­chaften. In der Dritten, Vierten und Fünften funktionie­rt es bereits einwandfre­i. Da ist das Zusammenwa­chsen extrem weit fortgeschr­itten – so, wie wir es uns vorgestell­t hatten. Bei der ersten und zweiten Mannschaft gab es bislang keine Mischung von Handballer­innen beider Vereine. Die Teams bestanden bereits und spielen beide zu Saisonbegi­nn in alter Besetzung in der Verbandsli­ga weiter. Wir wollen schauen, wie wir die Mannschaft­en sinnvoll ergänzen und beide Mannschaft­en durch den Einsatz der A-Mädchen verstärken. Wir wollen da aber nichts übers Knie brechen. Beide Teams haben ihren Leistungsa­nspruch. Natürlich wollen wir keinen internen Konkurrenz­kampf. Auf Dauer hoffen wir auf ein gewachsene­s Gefüge, damit wir ein sehr gutes Team zusammenst­ellen können. Das braucht aber noch etwas Zeit. Wir müssen abwarten, wie das Zusammenwa­chsen funktionie­rt. Nächste Saison sehen wir da etwas klarer.

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