So gehen die Düsseldorfer zur Wahlurne
In der besonderen Atmosphäre des Kesselhauses auf dem Areal Böhler versammelten sich gestern Düsseldorfs Ober-Netzwerker zum lockeren Umtrunk und kramten kurz vor der Wahl ein wenig in ihrer Erinnerung. Ute HeierzKrings, Venetienclub-Präsidentin, schritt früher nur in Sonntagskluft zur Urne. Ähnlich verhielt es sich bei Heribert Klein: „Bei mir kam allerdings der obligatorische Gottesdienst-Besuch on top“, sagte er. Prinzenpaar-Beauftragter Marc Frankenhauser musste lachen, „denn ich war nicht einmal in meinem Leben an der Urne. So weit ich zurückdenken kann, mache ich Briefwahl.“Das eint ihn mit dem Banker Hanspeter Sauter (Julius Bär), der auch Schweizer Generalkonsul ist: „Wir Schweizer wählen ja vier Mal im Jahr, und da ich eh immer viel unterwegs war und lange in Deutschland lebe, geht bei mir alles per Brief.“Horst Klosterkemper, Vorstand Rochusclub, bekommt heute noch weiche Knie, wenn er ans erste Mal als Wähler denkt: „Es war so unglaublich spannend, ich war so stolz, als meine Eltern mich ins Schlepptau nahmen, aber an der Urne stand ich dann allein“, sagte er. Kommunikationsexpertin Christina Begale hatte Stress mit Papa: „Am Essenstisch posaunte ich hinaus, ich würde die Grünen wählen. Er wollte mich enterben, dann überlegte ich es mir noch mal.“Die nächste Generation von Frankenheim Bestattungen war im Kesselhaus vertreten: Juliane (26) und Victoria (23). Während Juliane gestern schon mit dem Vater in