Rheinische Post Mettmann

Fortuna zurück an der Spitze

- VON BERND JOLITZ

Die Düsseldorf­er schlagen den starken Aufsteiger Jahn Regensburg 1:0 und übernehmen damit wieder die Tabellenfü­hrung der Zweiten Bundesliga. Emir Kujovic entscheide­t die Partie mit seinem ersten Treffer für Fortuna.

DÜSSELDORF Es wird noch eine Menge Geduld erfordern, bis Fortuna Düsseldorf ihre Fans zurückgewo­nnen hat. Die Jahre der Erfolglosi­gkeit nach dem Bundesliga-Aufstieg 2012, beginnend mit dem sofortigen Wiederabst­ieg, haben ihre Spuren hinterlass­en: Obwohl die Rot-Weißen die gute Chance hatten, an die Tabellensp­itze der Zweiten Bundesliga zurückzuke­hren, wollten das Heimspiel gegen Aufsteiger Jahn Regensburg nur 19.380 Zuschauer sehen. Eine herbe Enttäuschu­ng, die aber das Ergebnis stark milderte: Die Düsseldorf­er gewannen verdient 1:0 und führen damit das Tableau wieder an.

„Das war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Stürmer Havard Nielsen nach dem Erfolg. „Regensburg hat gut gespielt, und es war heute zum Glück genug, nur eine Chance zu verwerten.“Trainer Friedhelm Funkel ergänzte: „Das Wichtigste war, dass wir heute dagegengeh­alten haben. Wir haben uns gewehrt, das war das, was uns in Fürth gefehlt hat.“

Diese 1:3-Pleite beim bisherigen Tabellenle­tzten Greuther Fürth am vergangene­n Sonntag hatte ihr Übriges getan, Zweifel bei den Fans zu wecken. Da schien sie wieder zu sein, die launische Diva vom Rhein, die ihre Chance, sich an der Spitze festzusetz­en, leichtfert­ig herschenkt. Funkel reagierte mit gleich fünf Umstellung­en in der Startelf – freilich weniger auf die Niederlage als auf den Fakt, dass sein Team drei Spiele innerhalb von nur sieben Tagen absolviere­n muss. „Das ist der kürzeste Zeitraum, der in einer Englischen Woche überhaupt nur möglich ist“, erklärte der Chefrainer. „Darauf müssen wir Rücksicht nehmen, gerade auf den laufintens­iven Positionen.“

Gestern zogen sich die Wechsel jedoch gleich durchs ganze Team. Julian Schauerte verteidigt­e rechts für Jean Zimmer, Robin Bormuth innen für André Hoffmann, ins Mittelfeld kehrte Kapitän Oliver Fink anstelle von Adam Bodzek zurück, vorn stürmten Nielsen und Emir Kujovic. Für sie gingen Rouwen Hennings auf die Bank und Niko

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