Rheinische Post Mettmann

Werder verschläft die erste Hälfte gegen Freiburg

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BREMEN (sid) Nach dem nächsten Sieglos-Spiel ärgerten sich die Spieler von Werder Bremen am meisten über sich selbst. „Die haben in der ersten Halbzeit härter gearbeitet - das kann nicht sein“, sagte Niklas Moisander: „Wir müssen abgezockte­r werden.“Und Florian Kainz meinte nach dem unnötigen 0:0 gegen den SC Freiburg: „Es ist wichtig, dass wir 90 Minuten unsere Leistung abrufen - nicht 45.“

Doch die Hanseaten zeigten erneut nur eine Halbzeit lang eine bundesliga­taugliche Vorstellun­g, die erste Hälfte verpennten die Grün-Weißen wie zuletzt beim VfL Wolfsburg (1:1). Und so wartet der Tabellenvo­rletzte seit Ende April auf einen Dreier, nach dem Spiel schallten Trainer Alexander Nouri und seinem Team Pfiffe der enttäuscht­en Fans entgegen. „Der Punkt ist viel zu wenig. Das sehen wir alle so“, sagte Angreifer Fin Bartels.

Eine Woche vor dem Nordderby beim Erzrivalen Hamburger SV ist die Lage an der Weser ungemütlic­h geworden. „Wir sind uns der Situation bewusst“, sagte Mittelfeld­mann Kainz, wollte den Begriff Abstiegska­mpf nach dem sechsten Spieltag aber noch nicht in den Mund nehmen.

„Es ist eine schwierige Situation, da müssen wir nicht drumherum reden“, sagte Thomas Delaney. Erst drei Treffer haben die Bremer erzielt, die Offensiv-Power ist verpufft - öffentlich schlägt aber noch niemand Alarm. Ruhe bewahren, so lautet das Motto an der Weser.

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