ME-Sport wirft sich Ballast von der Seele
Die Mettmanner verhindern mit dem Sieg über die SG Überruhr einen Fehlstart in die Oberliga-Saison. Allerdings kommt die Mannschaft von Jürgen Tiedermann erst nach der Pause richtig auf Touren.
Mettmann-Sport – SG Überruhr 27:24 (14:13). „So wie die Essener loslegten, sah das zu Beginn des Spiels wirklich nicht danach aus“, staunte ein Zuschauer nicht schlecht, wie routiniert sich die Handballer von Mettmann-Sport gegen den Dauerrivalen am Ende durchsetzten. Tatsächlich ließ der furiose Start der Gäste, die 5:1 und 6:2 (9.) führten, die Mettmanner Fans nichts Gutes ahnen. Allein Essens Pierre Sieberin brachte sowohl die Deckung der Gastgeber als auch den dahinter stehenden jungen Keeper Simon Hüttel zur Verzweiflung. Erst als Co-Trainer Markus Flieter Jan Sippli für Hüttel zwischen die Pfosten schickte und die Mettmanner den Linkshänder Sieberin durch Paul D’Avoine an die Kette legten, fanden die Hausherren besser in die Begegnung und streuten zugleich erfolgreich Sand in das Angriffsgetriebe der Überruhrer.
D’Avoine brillierte aber nicht nur mit seiner Manndeckung – er begleitete Sieberin als Schatten sogar zur Überruhrer Bank. Auch im Angriff war das jüngste Talent einer Wuppertaler Handballer-Familie ein Aktivposten. Mit Karsten Mühlenhaupt auf der rechten Seite und Lukas Klein fand er immer wieder die Lücken in der Essener Abwehr. Durch Routinier Mühlenhaupt kam ME-Sport Sekunden vor der Pause mit dem 14:13 sogar zur ersten Führung.