Früh vorbeugen und ein Leben lang profitieren
Kinder, die regelmäßig zur Prophylaxe gehen, haben gute Chancen, ihre Zahngesundheit ein Leben lang zu erhalten.
Der Grundstein für eine positive Einstellung zur Zahnpflege wird bereits in frühen Jahren gelegt. Kinder, die regelmäßig zur Prophylaxe gehen, haben gute Chancen, ihre Zahngesundheit ein Leben lang zu erhalten. Auch die Ernährung kann darauf Auswirkungen haben. Welche Besonderheiten es hier gibt, und wie man Kinder zur Zahnpflege ermuntert, erklärt Dr. med. dent. Christina Overbeck, niedergelassene Kinderzahnärztin bei den Pluszahnärzten®.
Milchzähne fallen bereits mit sechs Jahren wieder aus, also ist ihre Pflege nicht wichtig – oder? Falsch, denn Milchzähne haben wichtige Aufgaben. Den wenigsten ist bewusst, dass der letzte Milchzahn erst im Alter von zwölf Jahren herausfällt. Sie sind ein wichtiger Platzhalter für die nachfolgenden Zähne. Ihr gesunder Erhalt ist dafür sehr wichtig, um den frühzeitigen Verlust und damit spätere Fehlstellungen der bleibenden Zähne zu vermeiden. Zudem beeinflusst der Gesundheitszustand der Milchzähne maßgeblich den „Start“der neuen Zähne. Kariöse Milchzähne stecken neue Milchzähne an. Immerhin vollzieht sich der Zahnwechsel über insgesamt sechs Jahre, umso wichtiger also, die Milchzähne gesund zu erhalten.
In der Kinderzahnarztpraxis der Pluszahnärzte® gibt es deshalb individuelle Prophylaxe-Programme schon ab dem vierten bis fünften Lebensjahr. Grundsätzlich gilt: je früher, desto besser. Der Fokus liegt auf der Gesunderhaltung. Daher ist die Devise: Prophylaxe statt Bohren.
Die Gesundheit von Kinderzähnen lässt sich nicht nur durch eine sorgfältige Zahnpflege beeinflussen, auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Es ist bekannt, dass zahlreiche Lebensmittel die Entstehung von Karies fördern und die Zähne durch Säuren in Lebensmitteln geschädigt werden können. Bei der Wahl zahngesunder Lebensmittel berät der Kinderzahnarzt in der ersten Früherkennungsuntersuchung mit etwa sechs Monaten.
Doch was, wenn das eigene Kind keine Lust auf Prophylaxe und zahnfreundliche Ernährung hat? Auch Dr. Christina Overbeck kennt dieses Problem. „Wichtig ist, immer dran zu bleiben, egal wie groß der Widerstand des Kindes ist. Sanft aber stetig und mit gutem Beispiel voran gehen ist die Devise“. Kinder, deren Eltern Wasser trinken, finden es meist selbstverständlich, es ihnen gleichzutun. Auch sollte der Umgang mit Süßigkeiten im normalen Maße vermittelt werden.
„Dem Kind das Naschen zu verbieten geht in der Regel nach hinten los. Besser wäre es zum Beispiel, eine bestimmte Uhrzeit am Tag auszumachen, und danach die Zähne zu putzen, oder aber einen bestimm- ten Tag in der Woche zum Naschtag zu ernennen“, sagt Overbeck. Dadurch wird der Säureangriff auf die Zähne stark reduziert. Naschen ja, aber in Maßen und am besten kumuliert. Die Atmosphäre in einer Kinderzahnarztpraxis nimmt zudem einen entscheidenden Einfluss darauf, ob Kinder gerne zum Zahnarzt gehen. Christina Overbeck hat ihre Zahnarztpraxis in Düsseldorf deshalb komplett an die Bedürfnisse ihrer kleinen Patienten angepasst: Ein kinderfreundliches Wartezimmer mit viel Platz zum Spielen hält viele Abenteuer bereit. Ein großes Piratenschiff lädt dazu ein noch einmal in See zu stechen, bevor es zur Untersuchung geht. Das entspannt und lässt bei vielen Kindern die Anspannung verschwinden. Zahnarztwissen wird auf spielerische Weise und in der Sprache der Kinder vermittelt. Im Zahnpi- ratenclub wird eine individuelle Prophylaxe angeboten und den Kindern geholfen, gut informiert und regelmäßig motiviert an Karius und Baktus vorbei zu navigieren. Die Kinderprophylaxe-Spezialistinnen gehen individuell und altersgerecht auf die Junioren ein. Zusätzlich zur gründlichen Zahnreinigung erfahren die kleinen Patienten alles über gesunde, ausgewogene Ernährung und erlernen eine effektive Zahnpflege. Kleine Überraschun- gen und besondere Aktionen spornen die Zahnpiraten an, auch im Alltag auf ihre Zähne zu achten.