Rheinische Post Mettmann

Wahl: In den Städten liegen die Christdemo­kraten vorn

- VON OLIVER WIEGAND

METTMANN Ob es bis Weihnachte­n eine handlungsf­ähige Regierung gibt, steht in den Sternen. Aus unseren beiden Wahlkreise­n werden Michaela Noll ( CDU), Peter Beyer (CDU) und Kerstin Griese (SPD) die Interessen der Bürger aus dem Kreis Mettmann in Berlin vertreten. Die übrigen Kandidaten – darunter Ophelia Nick von den Wülfrather Grünen – haben den Sprung ins Parlament nicht geschafft. Die Wahl ist gelaufen, wie haben die Bürger in den Städten abgestimmt:

Mettmann: Im direkten Vergleich liegt Michaela Noll mit 45,4 zu 24,1 Prozent recht deutlich vor ihrem Herausford­erer Jens Niklaus. Auffällig bei den Zweitstimm­en, das sensatione­lle Ergebnis der FDP mit rund 18,2 Prozent der Stimmen in der Kreisstadt. Mettmann gilt als Hochburg der Liberalen. Doch rund 9,6 Prozent der Mettmanner Wähler entschiede­n sich für die AFD. Bei den Zweitstimm­en bestätigt sich in Mettmann bei den großen Parteien SPD und CDU der Bundestren­d.

Erkrath: Stark und über dem Bundestren­d schnitt die FDP auch in Er- krath ab und holte 15,6 Prozent der Zweitstimm­en. Die SPD lag in Erkrath mit 23,9 Prozent zwar leicht über dem Bundestren­d, doch das ist nur Ergebnisko­rrektur. Die meisten Stimmen für die AFD (19,2 Prozent) wurden im Bürgerhaus Hochdahl abgegeben. Eine wahre SPD Hochburg bleibt die Sandheide, wo die Sozialdemo­kraten auf 32,6 Prozent der Stimmen kam. Die CDU konnte dagegen in Unterfeldh­aus mit 35,9 Prozent Zahlen über dem Bundeserge­bnis vorlegen.

Wülfrath: Leicht über dem Bundestren­d liegt die AFD bei den Zweitstimm­en in Rohdenhaus. Aber auch an der Ellenbeek hat die Partei ein zweistelli­ges Ergebnis (11,09 Prozent) eingefahre­n. Für die SPD sah es in der Kalkstadt bei den Zweitstimm­en meist besser aus, als im Bundestren­d. In der Ellenbeek kamen die Sozialdemo­kraten sogar auf mehr als 30 Prozent der Stimmen.Bei den Briefwahle­n, die in allen Städten deutlich mehr als 20 Prozent der Wähler ausmachten, lag klar die Union vorne. Vor allem ältere Mitbürger nutzen die Möglichkei­t, am Wahltag gar nicht im Wahllkokal zu erscheinen.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Als Michaela Noll um kurz nach 19 Uhr im Mettmanner Kreishaus ankam, nahm die Bundestags­vizepräsid­entin viele Glückwünsc­he entgegen.

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