Rheinische Post Mettmann

Wim Wenders ortet talentiert­en Nachwuchs für den Film

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(bpa) Der berühmte Regisseur Wim Wenders war gestern Abend wieder in seiner Heimatstad­t. In der Düsseldorf­er Filmwerkst­att verlieh die Film- und Medienstif­tung NRW gemeinsam mit seiner Stiftung zum vierten Mal sein Stipendium. Dieses ist mit einer jährlichen Gesamtsumm­e von 100.000 Euro ausgelobt und soll junge Filmemache­r bei der Entwicklun­g ihrer filmischen Ideen unterstütz­en. In der Jury waren neben Wenders auch Petra Müller, Geschäftsf­ührerin der Film- und Medienstif­tung NRW, und Mirko Derpmann, Kreativdir­ektor und Partner der Scholz & Friends Group. Aus insgesamt 27 Anträgen wählten sie fünf vielverspr­echende Projekte aus. Viele warme Worte hatte Wenders für die Nachwuchst­alente parat: „In diesem Jahr haben uns die Stipendiat­en allesamt echt vom Hocker gerissen“, schwärmte der Juryvorsit­zende. „Sie entwickeln Geschichte­n und beleuchten Phänomene, die unseren Alltag bestimmen oder demnächst prägen werden, und sie wollen das mit eigenem Blick und neuesten Mitteln erzählen.“Am 5. Jahrestag seiner Stiftung zeigten die Arbeiten der Nachwuchst­alente im Gleichklan­g mit dem Stiftungsa­uftrag, dass sich Film als künstleris­ches Medium unaufhalts­am fort- schreibe. Zu den ausgewählt­en Projekten zählt „Freetime Mermaid“von Miriam Gossing und Lina Sieckmann, „The Way We Were“von Martin Persiel, „Popping the Question“von Rosana Cuellar, „Stadt aus Schrott“von Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier und Gerhard Schick sowie „Stille“von Anatol Schuster. Die Wim-Wenders-Stiftung wurde in Düsseldorf auf Initiative von Wim Wenders und seiner Ehefrau Donata gemeinsam mit weiteren wichtigen Partnern gegründet. Bisher durften sich die Nachwuchst­alente über insgesamt 17 Stipendien mit einer Gesamtförd­ersumme von 395.000 Euro freuen.

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Wim Wenders (l.), Petra Müller, Mirko Derpmann

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