Unden bedienen“
nd Digitalisierung: Die Lage für Banken, die mit privaten und institutionellen Vermögen umgehen, ist u bleiben.
toph Grote vom Bankhaus August Lenz und fügt hinzu, dass es in der Bank-Infrastruktur auf Schnelligkeit ankomme.
„Die schöne alte Welt funktioniert nicht mehr, die digitale Transformation schreitet schneller voran als der interne Wandel. Die Kunden von morgen werden letztlich ganz andere Anforderungen an ein effektives Vermögensmanagement stellen.
„Das Berufsbild des ‚ Bankiers‘ wird sich stark verändern“, prognostiziert Gregor Neuhäuser (Walser Privatbank). Damit hänge wiederum auch das eigene Geschäftsmodell zusammen, betont Michael Engelhardt von der Privatbank Berenberg. „Berenberg ist über 400 Jahre alt. So etwas gelingt nur, wenn man stets den Kunden und dessen Bedürfnisse im Auge hat. Institute brauchen die Fähigkeit zum Wandel, müssen aber ihre Kernkompetenzen und Werte klar definieren und durch exzellente Leistung überzeugen.“
Ganzheitliche Betreuung umfasst dabei sowohl die digitale wie auch die analoge Bera- tung, ist Bernhard Freytag (Quirin Privatbank) überzeugt: „Sie werden zukünftig nebeneinander bestehen und sich ergänzen. So liegt beispielsweise unserem Vermögensverwaltungsbaustein Wissen ausgewiesenes Expertenwissen zugrunde, welches nicht durch einen Robo ersetzt werden kann.“
Sven Stephan (HSBC Trinkaus & Burkhardt) stellt klar, dass kein breites Wachstum im Markt stattfinde. „Wir gewinnen aktuell bei Top-Adressen.“Zudem stellt er die Frage, wie die Banken die neuen regulatorischen Vorgaben nach MiFID II bezahlen sollen.
Dies spricht auch Jens Ennenbach von der Bethmann Bank an: „Der Umgang mit den regulatorischen Kosten, aber auch den Kosten der Digitalisierung, stellt die gesamte Branche vor eine enorme Herausforderung. In der Bethmann Bank haben wir hohe Investitionen getätigt und sehen diesen Investitionszwang als Gefahr insbesondere für kleinere Banken. Nicht alle Häuser werden diese Belastungen aus eigener Kraft bewältigen können.“
Eine etwas andere Haltung vertritt Christian Frücht vom Bankhaus Metzler. „Wir arbeiten seit Ende der 90er Jahre nur noch im Rahmen der mandatierten Vermögensverwaltung. Daher müssen wir uns nicht neu erfinden, aber die Anfor-
„Wen können wir ganzheitlich betreuen? Das müssen wir klären“ „Wir müssen unsere Instituts-DNA mit der Frage zusammenbringen, was der Kunde sucht“ „Nicht alle Häuser
werden diese Belastungen aus eigener Kraft bewäl
tigen können“
derungen rund um Regulierung und Digitalisierung natürlich dennoch stemmen. Unsere Aufgabe ist es, unsere Zielkunden zu definieren – der Kunde muss zur Bank passen.“
Themenfelder wie Regulierung und Digitalisierung stellen auch für das Private Banking der Stadtsparkasse eine große Aufgabe dar. Trotz dieser Herausforderungen fühlt sich Andreas Vogt von der Stadtsparkasse Düsseldorf mit seinem Geschäftsmodell einer ganzheitlichen Vermögensberatung gut aufgestellt. Neben der Wertpapierberatung deckt das Private Banking der Stadtsparkasse auch die Immobilienfinanzierung, das Generationenmanagement sowie Stiftungs- und Vorsorgethemen ab.