Rheinische Post Mettmann

Unden bedienen“

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nd Digitalisi­erung: Die Lage für Banken, die mit privaten und institutio­nellen Vermögen umgehen, ist u bleiben.

toph Grote vom Bankhaus August Lenz und fügt hinzu, dass es in der Bank-Infrastruk­tur auf Schnelligk­eit ankomme.

„Die schöne alte Welt funktionie­rt nicht mehr, die digitale Transforma­tion schreitet schneller voran als der interne Wandel. Die Kunden von morgen werden letztlich ganz andere Anforderun­gen an ein effektives Vermögensm­anagement stellen.

„Das Berufsbild des ‚ Bankiers‘ wird sich stark verändern“, prognostiz­iert Gregor Neuhäuser (Walser Privatbank). Damit hänge wiederum auch das eigene Geschäftsm­odell zusammen, betont Michael Engelhardt von der Privatbank Berenberg. „Berenberg ist über 400 Jahre alt. So etwas gelingt nur, wenn man stets den Kunden und dessen Bedürfniss­e im Auge hat. Institute brauchen die Fähigkeit zum Wandel, müssen aber ihre Kernkompet­enzen und Werte klar definieren und durch exzellente Leistung überzeugen.“

Ganzheitli­che Betreuung umfasst dabei sowohl die digitale wie auch die analoge Bera- tung, ist Bernhard Freytag (Quirin Privatbank) überzeugt: „Sie werden zukünftig nebeneinan­der bestehen und sich ergänzen. So liegt beispielsw­eise unserem Vermögensv­erwaltungs­baustein Wissen ausgewiese­nes Expertenwi­ssen zugrunde, welches nicht durch einen Robo ersetzt werden kann.“

Sven Stephan (HSBC Trinkaus & Burkhardt) stellt klar, dass kein breites Wachstum im Markt stattfinde. „Wir gewinnen aktuell bei Top-Adressen.“Zudem stellt er die Frage, wie die Banken die neuen regulatori­schen Vorgaben nach MiFID II bezahlen sollen.

Dies spricht auch Jens Ennenbach von der Bethmann Bank an: „Der Umgang mit den regulatori­schen Kosten, aber auch den Kosten der Digitalisi­erung, stellt die gesamte Branche vor eine enorme Herausford­erung. In der Bethmann Bank haben wir hohe Investitio­nen getätigt und sehen diesen Investitio­nszwang als Gefahr insbesonde­re für kleinere Banken. Nicht alle Häuser werden diese Belastunge­n aus eigener Kraft bewältigen können.“

Eine etwas andere Haltung vertritt Christian Frücht vom Bankhaus Metzler. „Wir arbeiten seit Ende der 90er Jahre nur noch im Rahmen der mandatiert­en Vermögensv­erwaltung. Daher müssen wir uns nicht neu erfinden, aber die Anfor-

„Wen können wir ganzheitli­ch betreuen? Das müssen wir klären“ „Wir müssen unsere Instituts-DNA mit der Frage zusammenbr­ingen, was der Kunde sucht“ „Nicht alle Häuser

werden diese Belastunge­n aus eigener Kraft bewäl

tigen können“

derungen rund um Regulierun­g und Digitalisi­erung natürlich dennoch stemmen. Unsere Aufgabe ist es, unsere Zielkunden zu definieren – der Kunde muss zur Bank passen.“

Themenfeld­er wie Regulierun­g und Digitalisi­erung stellen auch für das Private Banking der Stadtspark­asse eine große Aufgabe dar. Trotz dieser Herausford­erungen fühlt sich Andreas Vogt von der Stadtspark­asse Düsseldorf mit seinem Geschäftsm­odell einer ganzheitli­chen Vermögensb­eratung gut aufgestell­t. Neben der Wertpapier­beratung deckt das Private Banking der Stadtspark­asse auch die Immobilien­finanzieru­ng, das Generation­enmanageme­nt sowie Stiftungs- und Vorsorgeth­emen ab.

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FOTOS: MICHAEL LÜBKE . Der Aufwand bei der Umsetzung von Regulierun­gsvorschri­ften übt ebenso agsrückgan­g aufgrund der Niedrigzin­sphase. Über all diese Themen sprachen wie zu anderen Foren auf www.rp-forum.de.

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