Rheinische Post Mettmann

Fortuna II festigt in Wiedenbrüc­k Tabellenpl­atz sechs

- VON MAXIMILIAN LONN

Der Fußball-Regionalli­gist holt ein 0:0 in Ostwestfal­en und bewahrt seinen Vorsprung auf die Abstiegszo­ne.

Wenn Taskin Aksoy an diesem Wochenende noch einmal einen Blick auf die Tabelle geworfen haben sollte, dann dürfte sich der Trainer von Fortunas U23 in seinen Aussagen vom Samstag bestätigt fühlen.

Da hatte der 50-Jährige das torlose Remis beim SC Wiedenbrüc­k nämlich als Erfolg gewertet, einen gewonnen Zähler, den er und seine Mannschaft „sehr gerne mitnehmen“. Was sich im ersten Augenblick wie eine branchenüb­liche Floskel anhört, spiegelt in Wahrheit die realen Verhältnis­se wider. Denn wohl noch nie ging es in der WestStaffe­l so eng zu wie in dieser Spielzeit. Gerade einmal neun Punkte trennen da den Tabellenfü­hrer KFC Uerdingen vom FC Wegberg-Beeck, der auf dem ersten Abstiegspl­atz rangiert. In einer solchen Konstellat­ion ist wirklich jeder Punktgewin­n doppelt wertvoll, vor allem für die Flingerner, deren Blick allein schon aufgrund der finanziell­en Möglichkei­ten eher dem Rückspiege­l als der Frontschei­be gilt.

Und dort haben sich die Rot-Weißen vor dem heißen Oktober mit den Spielen gegen den Wuppertale­r SV (14. Oktober), Borussia Dortmund U23 (17. Oktober), dem KFC Uerdingen (20. Oktober) und der U21 des 1. FC Köln (28. Oktober) ein ordentlich­es Polster von sechs Punkten angefutter­t. Vier Spiele, die der Aksoy-Elf alles abverlange­n werden. Einen Vorgeschma­ck darauf erhielt sie bereits im Wiedenbrüc­ker Jahnstadio­n. Dort waren – nicht nur aufgrund des fast 90-minütigen Platzregen­s – in erster Linie kämpferisc­he Tugenden gefragt. „Wir wollten kompakt stehen, die Wiedenbrüc­ker im Spielaufba­u stören und dann schnell ins Umschaltsp­iel kommen“, erläuterte Aksoy seine Marschrout­e. Dafür ordnete der Fußballleh­rer seine Mannschaft in einem 4-4-2 mit Raute an, um das Zentrum zu stärken und zudem mit zwei Angreifern mehr Druck nach vorne zu entfachen.

Nach drei Minuten wäre dieser Plan auch fast aufgegange­n, als Karlo Igor Majic mit einer flachen Hereingabe Shunya Hashimoto so mustergült­ig bediente, dass der Japaner nur noch seinen Fuß hinhalten musste. Allerdings währte die Freude nur wenige Sekunden, da Schiedsric­hter Bastian Börner und sein Gespann eine Abseitsste­llung von Hashimoto gesehen haben wollten. Eine knifflige Entscheidu­ng, das sah auch Aksoy so: „Bereits in der vergangene­n Woche haben wir ein Tor erzielt, wo in der Videoanaly­se klar zu sehen war, dass der Spieler einen Meter hinter dem Ball war. Ich hoffe, dass ist dieses Mal nicht der Fall, ansonsten würde ich mich schon sehr ärgern.“

Denn bis auf Hashimoto (6.) sowie Taylan Duman (67.) blieben weitere klare Torchancen gegen sperrige Hausherren eher die Ausnahme. Immerhin: Hinten hielt die „Zwote“seit langer Zeit mal wieder die Null. Auch sowas nimmt Aksoy sehr gerne mit nach Hause.

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FOTO: FUPA Taylan Duman (re.) und Necirwan Khalil Mohammad behaken sich.

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