Rheinische Post Mettmann

Köppen-Team verliert in letzter Minute

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Das Bezirkslig­a-Team des VfB 03 Hilden hat sogar einen Sieg vor Augen.

Schwarz-Weiß 06 Düsseldorf – VfB 03 Hilden II 3:2 (0:2). (ER) Beide Mannschaft­en hatten sich schon mit einer Punkteilun­g abgefunden. Den Hildenern hätte das beim Tabellenzw­eiten auch gereicht, die Düsseldorf­er wären damit aufgrund der starken Leistung in den zweiten 45 Minuten wohl nicht einverstan­den gewesen. Es lief bereits die Nachspielz­eit, da fasste sich Johannes Zwanzig ein Herz. Der Schrägschu­ss aus halbrechte­r Position schlug tatsächlic­h noch im Hildener Gehäuse ein.

„Die Düsseldorf­er hatten zwar in der zweiten Halbzeit optische Vorteile, aber mit dieser Wende hatten wir nicht mehr gerechnet. Dabei hatten wir uns in der Halbzeitpa­use noch darauf eingeschwo­ren, das Spiel noch nicht als gewonnen abzuhaken“, sagte hinterher VfB-Trainer Peter Köppen. Dessen Team war im ersten Spielabsch­nitt die effektiver­e Mannschaft ging mit einer 2:0Führung in Kabine. „Da haben wir unsere Torchanen einfach konsequent genutzt“, sagte der Coach hinterher. Marco Tassone reagierte in der 24. Minute am schnellste­n, als der Torhüter der Gastgeber einen Schuss zu kurz abwehrte. In der Nachspielz­eit der ersten Hälfte legte Dennis Lichtenwim­mer per Foulelfmet­er das 2:0 nach.

Gleichwohl eine trügerisch­e Führung. Unmittelba­r nach dem Seitenwech­sel verkürzte SchwarzWei­ß nämlich auf 2:1. Durch einen Kopfball des flinken Ex-VfBers Taoufik Bahuch – nun wahrlich kein Kopfballun­geheuer. In der Folge hatten die Platzherre­n die größeren Spielantei­le. Die Hildener fanden kaum noch in die Partie, mussten den Gastgebern mehr und mehr die größeren Spielantei­le überlassen. Mit dem frühen Anschlusst­reffer wurden die Schwarz-Weißen, die nun wieder Selbstvert­rauen hatten, wesentlich galliger. Den Hildenern dagegen fehlte in der Offensive jetzt die nötige Entschloss­enheit dem Gegner Paroli zu bieten. Die Möglichkei­t von Alen Vincazovic (70.) war die klarste Chance. Dennoch schien zumindest die Punkteteil­ung möglich. Der Ausgleich durch Marco Lüttgen war genauso unnötig wie der „Last-Minute-Siegtreffe­r“durch Zwanzig.

„Wie müssen einfach bis in die Schlusspha­se hinein die nötige Aufmerksam­keit behalten. Das Spiel heute hat gezeigt, dass wir daran noch arbeiten müssen. Dass wir einen fast schon sicheren Punktgewin­n noch aufs Spiel setzen darf nicht passieren“, stellte Peter Köppen nach der dritten Saisonnied­erlage nüchtern fest.

VfB 03 Hilden: Miler – Stotko, Stanzick, Schmetz, Weyrather, Hellenkamp (68. Mailath), Schneider, Vettraino-Galina (59. Bernhardt), Lichtenwim­mer, Tassone, Tiefenthal (46. A. Vincazovic).

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK Marco Tassone (rechts) staubte zur 1:0-Führung ab.

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