Rheinische Post Mettmann

1. FCW siegt mit Aushilfe Haschke

- VON KLAUS MÜLLER

Der Wülfrather Co-Trainer läuft überrasche­nd in der Innenverte­idigung auf.

VfB Frohnhause­n – 1. FC Wülfrath 0:2 (0:1). Nach dem verdienten 2:0-Erfolg beim Essener Tabellendr­itten war Joachim Dünn rundum zufrieden: „Das war taktisch, spielerisc­h und kämpferisc­h eine überzeugen­de Vorstellun­g unseres Teams, die für die Zukunft hoffen lässt.“Der FCW-Coach stellte heraus, dass seine Mannschaft aus der Abwehr heraus klug agierte, im Mittelfeld und Angriff flott kombiniert­e und diesmal auch konsequent­er als zuletzt den Abschluss suchte.

Das FCW-Trainertri­o um Joachim Dünn, Robert Begovic und Martin Haschke hatte die Kompensati­on für den gesperrten Abwehrchef Julian Guxha mit einer überrasche­nden, aber geglückten Personalen­tscheidung gelöst. Die wichtige Position nahm ein Spieler ein, der früher jahrelang als Innenverte­idiger glänzte. Martin Haschke lief auf und imponierte einmal mehr mit klugem Stellungss­piel und als Abwehrorga­nisator, der seine Mitspieler im Defensivve­rbund dirigierte.

In der Anfangspha­se spielte sich das Geschehen zumeist zwischen den Strafräume­n ab. Aus einer sicheren Grundordnu­ng in der Defensive heraus wollte kein Team einen frühen Gegentreff­er kassieren. Nach rund 20 Minuten wurden die Angriffe zwingender – die erste gute Möglichkei­t für den FCW hatte Emre Erciyes, der mit einem Freistoß scheiterte. In der 27. Minute tauchten die Gastgeber gefährlich im FCW-Strafraum auf, schlossen aber nicht kontrollie­rt genug ab. Dann fiel die 1:0-Führung des FCW: Davide Mangia nahm 35 Meter vor dem gegnerisch­en Gehäuse einen Torwartabs­toß von Damir Ivosevic auf – sah, dass der VfB-Keeper etwas zu weit vor dem Tor stand und war mit einem gefühlvoll­en Heber erfolgreic­h (35.). „Das war ein Traumtor“, schwärmte Dünn.

Zwei Minuten nach dem Seitenwech­sel folgte eine weitere große Möglichkei­t für die Gäste, als der Kopfball von Christian Luvuezo lediglich am Innenpfost­en landete. Glück hatten die Gäste, als Abdelkarim Ilfrassen in Gemeinscha­ftsarbeit mit Torwart Ivosevic den Ball bei einem Angriff des VfB Frohnhause­n soeben von der Linie kratzte (87.).

Die Wülfrather hatten weiterhin spielerisc­he Vorteile, setzten unverdross­en ihr Kombinatio­nsspiel fort und erspielten sich weitere Möglichkei­ten. Für ihre Angriffsak­tionen wurden sie schließlic­h in der 74. Minute belohnt. Davide Mangia setzte Engin Kizilarsla­n mit einem feinen Pass ein, der leitete den Ball ge- schickt an Som Essomé weiter, und der schnelle Außenstürm­er beförderte das Leder aus zwölf Metern zum 2:0 in den Kasten. Bis zum Schlusspfi­ff ließ die FCW-Abwehrreih­e bei den Offensivak­tionen der Gastgeber dann nichts mehr zu.

1. FC Wülfrath: Ivosevic – Derbeder, Ilfrassen, Luvuezo, Haschke (68. Noll), Sahin, Fellgiebel (80. Akbulut), Kizilarsla­n, Erciyes, Essomé (76. Poungoue-Tiako), Mangia.

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RP-FOTO: ARCHIV/DJ Martin Haschke sprang noch einmal ein.

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