Rheinische Post Mettmann

ME-Sport-Frauen liefern eine desolate Vorstellun­g

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

Der Blick der Mettmanner­innen geht nach dem Fehlstart in der Handball-Oberliga mal wieder nach unten.

SV Wipperfürt­h – Mettmann-Sport (Frauen) 31:24 (17:12). Nach der deutlichen Pleite der ME-SportHandb­allerinnen ist der Fehlstart in die Oberliga-Saison wieder einmal perfekt. Die mit großen Ambitionen in die Meistersch­aft gestartete Mannschaft von Stefanie Veermann bekam auch beim bis dahin sieglosen Aufsteiger Wipperfürt­h kein Bein auf die Erde. „Woran es lag? Keine Ahnung“, versuchte die Trainerin sichtlich gefasst, Gründe für die wieder einmal unnötige Niederlage zu finden.

Dabei startete ihr Team wieder einmal gut in die Begegnung. Alles sah bei der 6:3-Führung (13.) danach aus, als wenn die Mettmanne- rinnen im Bergischen nichts anbrennen lassen wollten. „Danach haben wir den Gegner zu total einfachen Toren eingeladen“, berichtet Veermann fast schon resigniert von einem unerklärli­chen Verlauf der Begegnung. Mit Fehlpässen und technische­n Fehlern baute ME-Sport die Gastgeberi­nnen auf, die ihrerseits die Patzer gnadenlos bestraften.

„Mit klaren Ansagen und Absprachen“versuchte Veermann, ihre Truppe wieder auf Kurs zu bringen. Ohne Erfolg, wie sich später herausstel­lte. Nach der Pause packte Wipperfürt­h weiter engagiert zu. „Und wir waren alle einfach Totalausfä­lle. Jede C-Jugend hätte besser gedeckt als wir“, sagte die Mettmanner Trainerin, die erst gar nicht versuchte, die Leistung ihres Teams schön zu reden. Denn die aktuelle Leistungen und Niederlage­n allein am Ausfall von Kim Spiecker fest zu machen, wäre fast noch schlimmer als die fatalen Aussetzer der Mannschaft. Die ME-Sport-Handballer­innen müssen sich jetzt schleunigs­t fangen, um nicht wieder bis zum Saisonende gegen den Abstieg zu kämpfen. Denn die unteren Tabellenrä­nge sind momentan zweifelsoh­ne näher als die Aufstiegsp­lätze, die Veermann insgeheim ihrem Team vor Saisonbegi­nn zutraute.

ME-Sport: Kapune, Giebisch – Bärz (3/2), Beckmann(2), Wiedemann, Ellinghaus, Buchholz(1), Fehlauer (7/5), Tiedermann (1), Bohrmann, Jakobeit (8), Schulze (2), Wittig.

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK Mattheus Kondraciew­icz setzt zurzeit die meisten Akzente.

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