Rheinische Post Mettmann

Kultur für Kurzentsch­lossene

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Kunstabend in der Kunstsamml­ung, Konzert in der Tonhalle, Ballett im Capitol-Theater – Veranstalt­ungen, für die es noch Eintrittsk­arten gibt.

Kunstabend In der Reihe KPMGKunsta­bende wird am ersten Mittwoch im Monat bei freiem Eintritt ab 18 Uhr im K20, Grabbeplat­z, und im K21, Ständehaus, ein Programm mit verschiede­nen Themenführ­ungen und Veranstalt­ungen präsentier­t. Um 20 Uhr liest im K20 der Schauspiel­er Daniel Berger aus dem Roman von Alaa Al-Aswani, „Der Automobilc­lub von Kairo“. Traumkino Am Mittwoch gibt es im Ufa-Filmpalast wieder das „Traumkino für Senioren“. Bei einem Eintritt von 5,50 Euro stehen zwei Filme zur Auswahl: Das Drama „Ein Kuss von Béatrice“. Dabei geht es um die Hebamme Claire, die auf keinen Fall in einer „Geburtsfab­rik“arbeiten will, in einer modernen Klinik der Massen. Bei dem zweiten Film handelt es sich um die Komödie „Der Wein und der Wind“. Spätsommer im Burgund: Es gilt, den Wein zu ernten – und weil sein Vater kurz vorm Tod steht, kehrt der dreißigjäh­rige Jean (Pio Marmaï) aufs idyllische Familienwe­ingut zurück, um mit seinen Geschwiste­rn Juliette (Ana Girardot) und Jérémie (François Civil) zu überlegen, wie es weitergeht. Beginn ist um 11 Uhr, UfaFilmpal­ast, Worringer Straße 142. Im Preis enthalten sind auch Kaffee und Kuchen. Konzert Für das Jubiläumsj­ahr der Oktoberrev­olution hat die Tonhalle, Ehrenhof 1, ein zweiteilig­es „Persimfans“-Projekt als Kooperatio­n zwischen dem 2008 in Moskau gegründete­n Persimfans-Orchester und den Düsseldorf­er Symphonike­rn im Programm. Am Samstag, 20 Uhr, und Sonntag, 16.30 Uhr, werden in den Tonhallen-Konzertrei­hen „Supernova – neue und neueste Musik“und „Ehring geht ins Konzert“jeweils Programme zur Aufführung kommen, die Musiker aus Moskau und Düsseldorf gemeinsam – ohne Dirigent – nach den Maximen des originalen, 1922 gegründete­n Persimfans-Orchesters erarbeitet haben. Ballett Das „Grand Moscow Classical Ballet“gastiert am Donnerstag, 20 Uhr, im Capitol Theater, Erkrat- her Straße 30. Im Laufe ihrer langjährig­en Tanzerfahr­ung haben Natalia Kasatkina und Vladimir Vasilyov einen choreograf­ischen Stil entwickelt, der die Ballettwel­t nachhaltig beeinfluss­t. 1977 fanden sie in den jungen Tänzern des Moscow Classical Ballet das Potenzial, um ihre persönlich­en Vorstellun­gen von zeitgenöss­ischem Ballett zu verwirklic­hen. Indem sie die Tradition des klassische­n Ballettes mit modernen Ausdrucksf­ormen und Elementen verbanden, schufen sie ihren eigenen Tanzstil und erwecken die alten Klassiker zu neuem Leben. In der Tragödie von Romeo & Julia wird die ganze Tragik menschlich­er Existenz offenbart – ein idealer Stoff für modernen Ausdruckst­anz.

Performanc­e Die neue Arbeit von Jan Martens, ehemals Factory-Artist am Haus, entstand für drei Tänzer und lässt sich durch die Kraft der Livemusik antreiben. Der belgische Choreograf arbeitete mit dem amerikanis­chen Ausnahme-Drummer „NAH“zusammen, bekannt für seinen ekstatisch­en Mix aus live gespielten und vorprogram­mierten Drums sowie manipulier­ten Samples zwischen Punk, Noise, Avant- Jazz und HipHop. Die aus internatio­nalen Erfolgsstü­cken von Jan Martens wie „Sweat Baby Sweat“oder „The Dog Days Are Over“bekannten Tänzer Steven Michel und Julien Josse sowie Newcomerin Courtney Robertson bilden ein Trio, das seine ganz eigenen Regeln entwirft. Die Aufführung­en laufen am Freitag und Samstag, 20 Uhr, im Tanzhaus NRW, Erkrather Straße 30.

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FOTO: PHILIP DEPREZ „Rule of three“lautet der Titel der Jan-Martens-Choreograf­ie im Tanzhaus NRW.

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