Rheinische Post Mettmann

Anwohner sind sauer über Abkürzer

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS RP-FOTO: ACHIM BLAZY

Die Lutterbeck­er Straße und die Eichstraße werden als „schnelle Verbindung“zur Düsseldorf­er Straße gesehen. Die Stadtverwa­ltung will gegensteue­rn und die Durchfahrt zur Düsseldorf­er Straße unterbinde­n.

METTMANN Das Problem ist nicht neu, die Situation hat sich aber verschärft: Autofahrer nutzen vermehrt die Lutterbeck­er Straße und Eichstraße, um dann weiter über die Düsseldorf­er Straße in Richtung Peckhaus, beziehungs­weise Düsselring zu fahren. Nachdem die Stadt die untere Flintropst­raße gesperrt hat, hat sich die Situation auf der Lutterbeck­er Straße und Eichstraße weiter zugespitzt. Anwohner be- „Die im Verhältnis kleine Lutterbeck­er Straße ist schon zum jetzigen Zeitpunkt mit dem Verkehr überlastet. Neben dem allgemeine­n (Berufs-)Verkehr wird die Straße als Abkürzung auch von Bussen und Lkw genutzt. Mit einer Sperrung der Schwarzbac­hstraße wird definitiv der Verkehr durch die Lutterbeck­er Straße (Wohnstraße!) sehr stark zunehmen.“Damit die neuen Umgehungss­traßen wie geplant genutzt werden, müssten Abkürzunge­n wie durch die Lutterbeck­er Straße für den Verkehr unattrakti­v werden. Dies könne geschehen, in dem die Lutterbeck­er Straße, wie schon vor einiger Zeit geplant, über die gesamte Länge eine Spielstraß­e werde, oder aber durch eine sehr lange Ampelschal­tung für die Abbieger von der Nordstraße/Schwarzbac­hstraße als Abkürzung unattrakti­v gemacht werde. Corinna Jungbluth weiter: „Muss denn erst etwas passieren, bevor endlich gehandelt wird? Die Lutterbeck­er Straße ist Schulweg und Kindergart­en-Weg für viele Kin- der. Diese Kinder warten mitunter sehr lange an der Ecke Eichstraße, um diese zu überqueren, Autofahrer halten generell nicht an und die Straße ist sehr schlecht einsehbar durch parkende Autos. An Tempo 30 halten sich leider auch viele Autofahrer nicht.“Die Verwaltung hat reagiert und ein Durchfahrv­erbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen angeordnet. „Das wird leider nach wie vor ignoriert“, sagt Anwohner Willy Gärtner, der dies anhand von Fotos eindrucksv­oll belegen kann. In der vergangene­n Woche gab es eine Bürgervera­nstaltung zum Verkehrsen­twicklungs­plan. Dort berichtete Abteilungs­leiter Stephan Kopp von der Stadtverwa­ltung, dass die Stadt nun gegensteue­rn will und nur noch ein Linksabbie­gen von der Eichstraße in die Düsseldorf­er Straße in Richtung Kino zulassen werde. Geradeaus in Richtung St. Elisabethh­eim ist dann nicht mehr zulässig.

Ulrich Görgens, der an der Lutterbeck­er Straße wohnt, sieht eine Gefahr durch die neue Verkehrsre­gelung: „Der Verkehr wird den Weg über die Oberstraße und Beckershof­fstraße zur Goethestra­ße finden. Insbesonde­re morgens zum Kreishaus und zu den Schulen wird der Weg eine Alternativ­e sein, als über die Nordstraße, Berliner Straße und Düsseldorf­er Straße zu fahren.“

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Die Eichstraße wird gerne als Abkürzung in Richtung Düsseldorf­er Straße genutzt. Damit soll bald Schluss sein. Die Stadt will nur noch das Linksabbie­gen zulassen.

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