Rheinische Post Mettmann

TuS 96 siegt erst in der Verlängeru­ng

- VON BIRGIT SICKER RP-FOTO: ARCHIV/MATZERATH

Die Hildener Basketball­er erwischen in Duisburg einen katastroph­alen Start, kämpfen sich aber bis zum Ende der ersten Halbzeit wieder in die Partie hinein. Und beweisen am Ende eines offenen Schlagabta­usches den längeren Atem.

BG Duisburg-West – TuS Hilden n.V. 92:95 (40:44). Mit dem Sieg in Duisburg fanden die Basketball­er des TuS 96 in der Oberliga wieder den Anschluss an das obere Tabellendr­ittel. Allerdings mussten die Hildener in die Verlängeru­ng gehen, ehe sie den knappen Erfolg in trockenen Tüchern hatten. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung“, sagte Cem Karal. Und ergänzte: „Wir brauchten den Sieg, jetzt können wir beruhigter nach vorne schauen.“Allerdings machte der Trainer auch noch Schwachpun­kte aus. „Wir müssen an der Defense arbeiten, dann wird es noch besser“, stellte er für die nächsten Übungseinh­eiten in Aussicht.

Im ersten Viertel erwischten die Hildener einen ganz schwachen Start. Nach nur drei Minuten sahen sie sich mit 0:10 im Hintertref­fen. Alexander Blankenste­in blies mit einem Dreier zur Aufholjagd. Immerhin verkürzten die Gäste bis auf 10:15 (6.), dann aber setzten sich die Duisburger wieder auf 22:10 (7.) ab. Bis zum Ende des Durchgangs erarbeitet­en sie sich eine deutliche 30:17-Führung.

„Das erste Viertel war eine Katastroph­e, aber danach haben wir gekämpft“, berichtete Karal. Denn im zweiten Abschnitt gestaltete seine Mannschaft die Partie innerhalb von fünf Minuten ausgeglich­en, schloss bis auf 31:32 auf. Blankenste­in brachte seine Farben dann erstmals mit 36:35 in Front. Kurz danach führten die TuS-Basketball­er sogar mit 40:35. Zwar glichen die Duisburger noch einmal zum 40:40 aus, doch letztlich gingen die Gäste mit einer 44:40-Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwech­sel lieferten sich die beiden Mannschaft­en einen offenen Schlagabta­usch. Kein Team schaffte es, sich entscheide­nd abzusetzen. Erst in der Schlussmin­ute des dritten Viertels zogen die Hausherren auf 64:61 davon. Doch die Hildener konterten gleich nach dem Wiederanpf­iff, übernahmen wieder mit 68:66 das Kommando. Als das Team von Cem Karal mit 77:73 (36.) vorne lag, schien es schon auf einem guten Weg, den Sieg einzufahre­n. Dann aber verkürzten die Duisburger auf 75:77, versenkten anschließe­nd einen Drei-Punkte-Wurf und lagen so mit 78:77 wieder vorne. In der Schluss- phase des vierten Abschnitts war die Partie an Spannung nicht mehr zu überbieten. Der TuS führte mit 82:80, ehe sich die Duisburger mit dem Treffer zum 82:82 noch in die Verlängeru­ng retteten, weil die Hildener ihre letzte Wurfchance vergaben.

In der fünfminüti­gen Verlängeru­ng setzten dann vor allem Rückkehrer Marten Dahlhaus und Yunus Karci im Angriff die Akzente. Nach dem 92:92 nutzte Dahlhaus drei Freiwürfe, um seine Farben mit 95:92 in Führung zu bringen. Diesmal aber vermochten die Duisburger nicht mehr zu kontern.

„Die neuen Spieler haben uns sehr geholfen“, lobte Cem Karal vor allem Marten Dahlhaus und Kosta Yatzoglidi­s. „Kosta hat sehr solide gespielt, und Marten war ja eigentlich gar nicht weg, war deshalb noch sehr gut eingespiel­t mit der Mannschaft“, führte der TuS-Trainer aus. Und blickt nun zuversicht­lich nach vorne. „Wir haben gegen zwei TopTeams der Liga verloren, versuchen aber, jetzt alles zu gewinnen. Ob wir eine Chance haben, oben mitzuspiel­en – da werden wir mal schauen.“Wie stabil die Hildener Mannschaft wirklich ist, kann sie bereits am Samstag (19 Uhr) beweisen, denn dann gibt der Tabellenzw­eite TV Jahn Königshard­t seine Visitenkar­te in der Stadtwerke Arena ab – das nächste spannende Duell also.

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Alexander Blankenste­in hielt den TuS allein mit fünf Dreiern im Rennen.

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