Rheinische Post Mettmann

Wenn die Arztgattin ins Bordell zieht

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Eben noch war Sylvia Carliers Leben fast perfekt, plötzlich ist alles kaputt, was ihr so wichtig war. Während der Party zum Einzug ins schicke, hippe Designerha­us wird ihr Ehemann Daniël festgenomm­en. Die Polizei wirft dem renommiert­en Frauenarzt vor, Patientinn­en missbrauch­t zu haben. Für Sylvia (Tiny Bertels) bricht eine Welt zusammen. Sie flieht aus dem Haus und zieht zusammen mit ihren Kindern in eine Wohnung über dem Bordell „Cats“in der Chaussée d’amour, das sie von ihrem Vater geerbt hat.

Für ZDF neo ist „Sylvia’s Cats“bereits die zweite Neuausstra­hlung innerhalb weniger Tage – nach „Countdown Copenhagen“, die am Freitag Premiere hatte. Beides sind Koprodukti­onen mit ausländisc­hen Partnern – einmal in Dänemark, einmal in Belgien.

Bei „Sylvia’s Cats“(Regie: Pieter Van Hees und Frank Devos) geht es in zehn je 45-minütigen Folgen um eine Frau, die lernen muss, mit einer radikalen Wende in ihrem bisher fast schon spießig-bürgerlich­en Leben fertig zu werden. Die brave Ehefrau mutiert zur alleinerzi­ehenden Mutter, die hauptberuf­lich „Bordell-Madame“wird, also in dem Rotlicht-Etablissem­ent den Laden schmeißt und dann auch mit einem alten Mord konfrontie­rt ist. Die Serie erinnert ein wenig an „Weeds“, in der eine Hausfrau und Mutter aus Geldnot zur Dealerin wird. RP

„Sylvia’s Cats“, ZDF neo, 21.45 Uhr

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