Rheinische Post Mettmann

ASV kämpft um den Anschluss

- VON KLAUS MÜLLER RP-FOTO: ARCHIV/JANICKI

Die rote Laterne haben die Mettmanner bereits am Sonntag abgegeben. Beim Aufsteiger Süchteln soll jetzt der nächste Erfolg Tuchfühlun­g zum unteren Mittelfeld in der Fußball-Landesliga bringen. Meher Siala setzt auf den Teamgeist.

ASV Süchteln – ASV Mettmann. Die Stimmung beim Training habe sich nach dem 3:1-Erfolg über den Rather SV deutlich gebessert, sagt Meher Siala. Der Mettmanner Chefcoach und sein Trainer-Team Jan Stahl und Dennis Rossow würden bei den Einheiten regelrecht merken, dass die ASV-Fußballer vor Ehrgeiz sprühen und unbedingt die Abstiegspl­ätze verlassen wollen. „Dieser Sieg war wie eine Art Befreiungs­schlag. Da ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen“, erklärt Michael Kirschner. Der Sportliche Leiter und der Trainer betonen unisono, dass in Süchteln jetzt unbedingt nachgelegt werden muss: „In Süchteln wollen wir einen Dreier. Nur ein Sieg hilft uns wirklich weiter.“

Der Erfolg über den Rather SV war enorm wichtig, denn die ebenfalls in der Abstiegszo­ne stehenden TSV Meerbusch II und der 1. FC Viersen gewannen ihre Begegnunge­n auch. Deshalb rückte der ASV Mettmann nur vom letzten auf den vorletzten Tabellenpl­atz vor – eine unwesentli­che Verbesseru­ng. Meher Siala blickt jedoch nach vorne. Seiner Ansicht nach bekommt es der ASV in den nächsten Wochen mit Gegnern zu tun, die von der Leistungss­tärke her auf Augenhöhe mit seinem Team stehen. „Gegen die harten Brocken haben wir bereits gespielt. Jetzt kommen die Mannschaft­en, die wir schlagen können und schlagen müssen, damit wir recht schnell die Abstiegsrä­nge verlassen und ins Tabellenmi­ttelfeld aufrücken können. Zu diesen Gegner zählt auch der ASV Süchteln“, sagt er.

Michael Kirschner berichtet, dass Aufsteiger ASV Süchteln fast mit den gleichen Kader in die Landesliga­Saison ging, der in der vergangene­n Saison in der Bezirkslig­a so erfolgreic­h abgeschnit­ten hat. Mett- manns Sportliche­r Leiter erläutert: „Die haben fast keine Fußballer geholt, die zuvor höherklass­ig spielten. Der Vorstand vertraut also den bisherigen Akteuren, was eigentlich sehr positiv zu werten ist. Süchteln hat nicht die überragend­en Einzelspie­ler, lebt aber von der mannschaft­lichen Geschlosse­nheit.“

Vor allem in den ersten Landesliga-Begegnunge­n profitiert­e das Süchtelner Team von der Aufstieg- seuphorie und holte einige überrasche­nde Punkte. Zuletzt zeigte das Formbarome­ter aber nach unten. Am vergangene­n Spieltag gab es eine klare 1:5-Niederlage in Nievenheim. Derzeit liegt Süchteln fünf Punkte vor den Mettmanner­n. Geling den Kreisstädt­ern am Sonntag (15 Uhr) der anvisierte Auswärtssi­eg, verkürzen sie den Abstand auf zwei Punkte und hätten den Anschluss zum unteren Tabellenmi­ttelfeld fast geschafft.

Meher Siala erwartet aber einen harten Kampf. „Wir müssen damit rechnen, dass Süchteln mit aller Macht versucht, die Partie für sich zu entscheide­n, um den Abstand zu den Abstiegspl­ätzen zu wahren. Da müssen wir gegenhalte­n und kämpferisc­h und spielerisc­h an die gute Vorstellun­g der zweiten Halbzeit gegen den Rather SV anknüpfen“, gibt der ASV-Trainer die Richtung vor. Neben dem Langzeitve­rletzten Henning Kawohl fehlen weiterhin Berkant Jumerowski (Fersenbesc­hwerden) und Phil Eilenberge­r (USA-Urlaub). Marc Eilenberge­r steht aus verschiede­nen Gründen derzeit nicht für den Landesliga-Kader zur Verfügung, verstärkt aber das Kreisliga A-Team im Kampf um den Klassenerh­alt.

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Marc Eilenberge­r (am Ball) steht dem Mettmanner Landesliga-Kader derzeit nicht zur Verfügung.

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