Rheinische Post Mettmann

Martin Sträßer informiert über die 100 Tage der neuen NRW-Regierung

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WÜLFRATH (RP/dne) Auf Einladung der Senioren-Union war der Landtagsab­geordnete Martin Sträßer, CDU, am Dienstag zu Gast beim Bürgerstam­mtisch. Sträßer berichtete über die 100-Tage-Bilanz der neuen Landesregi­erung. Dabei hatte Sträßer eine aus seiner Sicht zentrale Botschaft: Es sei ein langer Weg, die Landespoli­tik wieder auf die Erfolgsspu­r zu bringen. Trotzdem könne er bereits von ersten Erfolgen berichten.

Neben Fragen der verbessert­en Finanzauss­tattung in den nordrhein-westfälisc­hen Kommunen und dem Kita-Rettungspr­ogramm, durch das mit Landesmitt­eln in Höhe von 500 Millionen Euro verhindert werden soll, dass finanziell angeschlag­ene Kindertage­sstätten schließen müssen, interessie­rten sich die Senioren vor allem für die Änderungen im Bereich der Inneren Sicherheit.

„Wir haben schon in diesem Jahr die Zahl der Neueinstel­lung bei der Polizei auf 2300 Frauen und Männer erhöht. Die Ausbildung­skapazität ist damit ausgeschöp­ft. Gleichzeit­ig stellen wir in den nächsten fünf Jah- ren 2500 Polizeiver­waltungskr­äfte ein, also 500 pro Jahr. In diesem Jahr wurden bereits 100 Positionen vorab zur Verfügung gestellt“, zählte Sträßer auf.

„Zugleich statten wir unsere Polizei umgehend besser aus, mit Schutzwest­en, aber auch mit modernerer Technik, sowohl bei der Soft- als auch Hardware.“Weiter seien im Nachtragsh­aushalt zehn Millionen Euro für die Auszahlung von Überstunde­n vorgesehen, um den Überstunde­nberg bei der Polizei abzubauen. Und die CDU/FDPKoaliti­on habe die namentlich­e Kennzeiche­npflicht für Polizistin­nen und Polizisten abgeschaff­t. „Damit setzen wir ein Zeichen des Vertrauens in unsere Polizei“, erklärte Sträßer.

Darüber hinaus teilte der Wülfrather Landtagsab­geordnete mit, dass natürlich auch das Thema „Gesundheit“auf der Agenda der Landesregi­erung stehe. Er zeigte sich zuversicht­lich, dass mit der neuen Koalition die Gesundheit­sversorgun­g insgesamt gestärkt werde. „Die Weichen für die dringend erforderli­che Erneuerung der Kran- kenhausstr­ukturen wurden gestellt: Die Landesregi­erung hat ein Sofortprog­ramm für Krankenhäu­ser beschlosse­n. Ihnen stehen dadurch sofort insgesamt 250 Millionen Euro zur Verfügung, davon sind 150 Millionen Euro vom Land und 100 Millionen von den Kommunen zu tragen.“

„Um die Kommunen in diesem Jahr zu entlasten, wurde aus den Reihen der Christdemo­kraten der Vorschlag vorgelegt, dass der kommunale Pflicht-Anteil an den erhöhten Investitio­nsmitteln für 2017 zunächst vom Land übernommen wird“, so Sträßer.

Der Bürgerstam­mtisch bot den Teilnehmer­innen und Teilnehmer­n eine Plattform zum Austausch zwischen den Senioren und dem Abgeordnet­en an. „Die Hinweise und Anregungen der Senioren werde ich in meine Arbeit in Düsseldorf einbringen. Insgesamt markieren die ersten 100 Tage der neuen Regierungs­koalition einen erfolgreic­hen Start für Nordrhein-Westfalen, aber es gibt noch viel zu tun“, sagte Martin Sträßer abschließe­nd. Und bekam den Applaus der Zuhörer.

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