Hildenerin leitet Hospizverband
Seit vielen Jahren begleitet Ulrike Herwald Sterbende. Seit Mai ist sie erste Vorsitzende des Hospiz- und Palliativ Verband NRW (HPV NRW)
Seit Oktober 2010 ist Ulrike Herwald bei der Hospizbewegung Hilden als Koordinatorin tätig. Seit 2009 engagiert sie sich auch ehrenamtlich im Hospiz- und Palliativ Verband NRW (HPV NRW).
Der Verband hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Hospizmitarbeiter zu vertreten, vergleichbar mit einem Berufsverband. „Wir haben rund zweihundert Mitglieder“, erzählt die 53-Jährige. Darunter sind ambulante Hospizdienste, stationäre Hospize, aber auch Ärzte.
Der Verband handelt auch bessere Rahmenbedingungen für die Einrichtungen mit den Krankenkassen aus. „Wir machen Informationsveranstaltungen, gründen Arbeitskreise, organisieren Fachtagun- gen.“Der sechsköpfige Vorstand des HPV NRW ist ehrenamtlich tätig.
In den Räumen der Hospizbewegung Hilden an der Hummelsterstraße 1 ist Herwald jede Woche für 25 Stunden Ansprechpartnerin für Sterbende und ihre Angehörigen, aber auch für die rund 30 ehrenamtlichen Sterbebegleiter. Seit seiner Gründung 1999 ist der Verein stetig gewachsen und hat bereits 400 Vereinsmitglieder. 2016 wurden mehr als 75 Sterbende begleitet, aber auch um die 90 Beratungsgespräche geführt. Sie – oder ihre Kollegin – besuchen die Menschen und versuchen, den Unterstützungsbedarf herauszufinden, um dann die passenden Ehrenamtlichen zu finden. Außerdem berät der Verein auch in Fragen der Patientenverfügung oder der Vorsorgevollmacht.