Rheinische Post Mettmann

Handballer­innen verlieren unglücklic­h zu Hause

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

TB Wülfrath – SFN Vechta 22:23 (14:11) Diese Niederlage hatten die Damen des TB Wülfrath nun wirklich nicht verdient. Gegen SFN Vechta kämpfte die junge Mannschaft um TBW-Trainer Lars Faßbender aufopferun­gsvoll und schien dem ersten Sieg in der 3.Bundesliga zum Greifen nahe gewesen zu sein. „Wir haben disziplini­ert gespielt und haben alles richtig gemacht“, beteuerte Faßbender. Nach einer nervösen Anfangspha­se und 0:2-Rückstand lieferten die Kalkstädte­rinnen im Kellerduel­l mit einer flexiblen und während des Spiels immer wieder wechselnde­n Abwehrform­ation eine disziplini­erte Leistung ab und kämpften sich vor Rund 200 begeistert mitgehende­n Fans immer mehr in die Partie rein.

Spätestens nach Lena Feldstedts Tor zur ersten Führung (7:6, 14.) wurde die Fliethe wieder zu dem von den Gegnern der Region gefürchtet­en Hexenkesse­l. Erst beim 12:8 leisteten sich die „Wombats“den ersten technische­n Fehler, ließen sich davon aber nicht beeindruck­en. Nach der 14:11-Führung wurden in der Pause erstmals in dieser Spielzeit die Hoffnungen auf die ersten Zähler laut. Faßbender schien seine Damen auf jedes Detail des Gegners vorbereite­t zu haben. Doch mit fortlaufen­der Spieldauer machte sich die Verletzten­misere auf den Rückraumpo­sitionen bemerkbar. Mit Daria Blume, Lena Heider, Paula Stausberg und Nicole Hölters muss der Aufsteiger gleich ohne vier seiner ohnehin nicht mit Mengen bestückten Rückraumsp­ielerinnen auskommen. Doch Steffi Meyer, Simone Fränken und ihre Nebenspiel­erinnen versuchten das Manko des TBW durch Engagement wett zu machen. Nach einem offenen Schlagabta­usch ab 18:18 (47.) sorgte „Rike“Büngeler mit zwei Treffern in Folge für das vielleicht entscheide­nde 22:20 (53.) Vorsprung. Dachten alle. Denn die drei Hinausstel­lungen teilweise in doppelter Unterzahl waren dann doch nicht zu kompensier­en und ließen den Gast auf 22:23 davon ziehen. Für eine erneute Wende fehlte schlicht und einfach die Kraft. Vielleicht müssen die TBW-Verantwort­lichen doch noch personell nachlegen, solange sie am Klassenerh­alt noch so nah dran sind. Die Damen zeigen, dass da nicht viel fehlt und eine Hilfe von außen hilfreich sein kann.

TBW: Klanz, Watermeier (bei einem 7Meter) - Sippli (1), Gipperich (n.e), Hinnerkott (1), Steinhause­n (n.e), Büngeler (4), Meyer (3), Buiting (2/1), Fränken (2), Buschhaus (n.e), Kieckbusch (3), Feldstedt (6),

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RP-ARCHIVFOTO: JANICKI Lena Feldstedt erzielte sechs Treffer für den TBW.

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