Rheinische Post Mettmann

Ein pinkfarben­er Nachmittag für einen guten Zweck

-

Das Motto „Mode, Schönheit und Gesundheit“passe wunderbar zu so einem ernsten Thema wie Brustkrebs, sagte Ingrid Resch, Initiatori­n des Brustkrebs­beratungsz­entrums „Zebra“, kämpferisc­h. „Denn die Krankheit bedeutet nicht den Verlust von Weiblichke­it.“Im Gegenteil – so die engagierte Ärztin – nach Behandlung und Operation müssten die Frauen so schön wie vorher sein. Deshalb kämpfen sie und Zebra seit Jahren für die Einführung eines Facharztes für Brustchiru­rgie (Resch: „Es gibt ja auch den Urologen.“). Für die Lebensqual­ität gerade auch der betroffene­n Frauen spiele Schönheit eine wichtige Rolle. Um die ging es auch beim dritten Zebra-Cocktail im pinkfarben erleuchtet­en Steigenber­ger Parkhotel. Nach dem Motto „Wie gestalte ich mein Leben schön?“sprach Wilko Beckmann, wissenscha­ftlicher Mitarbeite­r des Hetjens-Museum, zum Thema „Think pink! Über die Freude an schönen Dingen“. Amüsant brachte der Porzellan-Experte den 90 Gästen das Wesen der weiblichst­en aller Farben näher: Pink in der Mode und pinkes Porzellan. Beckmann erzählte, wie Rosa einen Siegeszug antrat: Vom Famille-RosePorzel­lan aus dem alten China über Purpur bis zum Rose Pompadour, einer besonders delikaten Farbe, die ihren Namen der porzellanb­egeisterte­n Mätresse Madame de Pompadour verdankt. Für die Mischfarbe aus einem bläulichen Rot und Weiß gibt es in ihren unterschie­dlichen Nuancen zahlreiche Bezeichnun­gen: Rosa, Rosé, Pink, Fuchsia, Magenta und Bleu Mourant. Dem „sterbendem Blau“, der Lieblingsf­arbe Friedrichs des Großen, verdanken wir den deutschen Ausdruck „blümerant“. Gar nicht blümerant, sondern heiter beschwingt ging es beim Cocktail in Pink zu. Carsten Fritz, Direktor des Steigenber­ger, hatte wie immer anlässlich des weltweit pinken Brustkrebs­monats Oktober ein Gedeck bestehend aus pinkem Champagner mit pinken Macarons arrangiert, wobei von den Einnahmen ein Teilbetrag Zebra zugutekomm­t. Und weil das 2001 gegründete Beratungsz­entrum (bislang wurden 15.000 Frauen beraten) seine Arbeit ausschließ­lich aus Spendengel­dern finanziert, kauften die zumeist in Pink gekleidete­n Ladys eifrig Lose. Dabei waren Zahnärztin Corina Krawinkel, Elena Lauber (Harry Winston), Sabine Tüllmann ( Bürgerstif­tung), Christel Heilmann, Sophie Spethmann (Barbara Frères), Carmen Wannhoff (HSBC-Bank), Monika Gottlieb, Susanne Asbrand-Eickhoff, Autorin Jacqueline Bakir Brader („ Mutmacheri­n“) und Daniela Antonin (Hetjens-Museum). Als Hauptgewin­n hatten die Designer Johnny Talbot und Adrian Runhof eines ihrer eleganten Abendkleid­er im Wert von fast 2000 Euro für den guten Zweck gestiftet. Als Glücksfee im Einsatz war Jil von der Forst, die die Boutique der Münchner Modemacher an der Heinrich-Heine-Allee managt.

Dagmar Haas-Pilwat

 ?? RP-FOTOS (3): JANA BAUCH ?? Corina Krawinkel (Zahnärztin), Daniela Antonin (Hetjens-Museum) und Sophie Spethmann (Mode-Managerin) im Steigenber­ger Parkhotel (v.l.)
RP-FOTOS (3): JANA BAUCH Corina Krawinkel (Zahnärztin), Daniela Antonin (Hetjens-Museum) und Sophie Spethmann (Mode-Managerin) im Steigenber­ger Parkhotel (v.l.)

Newspapers in German

Newspapers from Germany