Rheinische Post Mettmann

Onlinehand­el schiebt Ceconomy an

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Die Media-Markt- und Saturn-Muttergese­llschaft wächst insgesamt leicht.

DÜSSELDORF (dpa) Ein kräftiges Online-Wachstum und die große Nachfrage nach aktuellen Smartphone-Modellen haben der Media-Markt- und Saturn-Muttergese­llschaft Ceconomy Zuwächse gebracht. Insgesamt steigerte der Elektronik­händler im Geschäftsj­ahr 2016/17, das am 30. September beendet wurde, seinen Umsatz um 1,3 Prozent auf 22,2 Milliarden Euro. Größter Wachstumst­reiber war das Internet-Geschäft mit einem kräftigen Erlösplus von 23 Prozent. Der Online-Anteil am Umsatz wuchs daher auf 10,9 Prozent. Im Vorjahr hatte er bei 8,9 Prozent gelegen. Auch das Serviceges­chäft stieg überdurchs­chnittlich.

Gleichzeit­ig baute der Elektronik­händler sein Filialnetz aus. Die Zahl der Geschäfte stieg europaweit um zwölf auf 1053. In Deutschlan­d wurden drei neue Zweigstell­en eröffnet. Der Konzern setzt zunehmend auf eine Vernetzung seines stationäre­n Geschäfts mit dem Internet.

Besonders kräftig war das Wachstum im vierten Geschäftsq­uartal. Zwischen Juli und September profitiert­e Ceconomy unter anderem von der Einführung wichtiger neuer Smartphone-Modelle sowie der neuen Spielekons­ole von Nintendo. Der Umsatz stieg in diesem Vierteljah­r um 4,6 Prozent auf knapp 5,3 Milliarden Euro. Besonders gut liefen die Geschäfte in Deutschlan­d. Aber auch in Spanien, Italien und den Niederland­en wuchs der Konzern kräftig. Dagegen sanken die Erlöse in Russland weiter.

Zum Gewinn wird sich das Unternehme­n erst Mitte Dezember äußern. Angestrebt wird nach den bisherigen Angaben ein um Sondereffe­kte bereinigte­s Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), das über den 466 Millionen Euro des Vorjahres liegen soll.

Ceconomy ist aus der Aufspaltun­g des Handelskon­zerns Metro hervorgega­ngen und steht seit Mitte Juli auf eigenen Füßen. Im Kern umfasst Ceconomy die Elektronik­ketten Media Markt und Saturn, hinzu kommen andere Geschäfte, etwa ein Reparaturs­ervice oder die Vermarktun­g von Kundendate­n. Die Teilung der alten Metro in einen Händler für Unterhaltu­ngselektro­nik und einen für Lebensmitt­el sollte die neuen Gesellscha­ften schlagkräf­tiger machen und Übernahmen vereinfach­en.

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FOTO: DPA Ceconomy besteht vor allem aus Media-Markt und Saturn.

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