Rheinische Post Mettmann

Bridge schult das Gedächtnis

- VON ANASTASIA ZEJNELI

Der Bridge Club Erkrath-Hochdahl richtet das Rheinische­s Mixed-Turnier im Bürgersaal Gruiten aus.

ERKRATH/GRUITEN Ein „Treffen mit guten Freunden“: So nennen manche Bridgespie­ler das Rheinische Mixed-Turnier. Der Bridge Club Erkrath-Hochdahl 96 hatte es am Wochenende im Gruitener Bürgersaal organisier­t. Bridge wird dabei immer mit vier Personen gespielt, wobei jeweils zwei als Paar zusammensp­ielen. Da es sich um ein MixedTurni­er handelt, muss das Paar aus einer Frau und einem Mann bestehen.

Andreas Holowski spielt seit 57 Jahren Bridge und zeigt sich sicht- lich begeistert: „Das heutige Turnier ist eine Ausnahmesi­tuation, da ich noch nie in solch einem schönen Dorf Bridge spielen durfte.“Iglem Hüseyinogl­u und Adam Rduch, die heute als Paar teilnehmen, können dies nur bestätigen. „Wir beide spielen, seit wir Studenten sind, und veranstalt­en selbst Turniere. Doch die Stimmung heute ist einzigarti­g.“

Viele der Spieler haben viel Erfahrung und reisen zu dem Turnier aus den umliegende­n Städten an. „Das Besondere an Meistersch­aften sind die aus Plastik bestehende­n Boards. Die 52 Karten werden nämlich nicht bei jeder Runde neu gemischt. Nach Beendigung der Runde werden die 13 Karten, die jede Person erhält, wieder an ihren Platz im Board gelegt, so dass der nächste Tisch mit derselben Kartenvert­eilung spielt“, erklärt Spielleite­r Thomas Riese: „Dies dient zum besseren Vergleich und lässt das Mischglück außen vor.“

Der Reiz am Bridge: Man spielt über Klassen hinweg und sitzt auch mal dem Senioren-Weltmeiste­r Bernhard Sträter gegenüber. „Von ambitionie­rt bis richtig stark, hier spielt jeder mit und hat seinen Spaß“, berichtet Spielleite­r Riese. Auch Veranstalt­er Hans-Joachim Kesting ist sichtlich zufrieden:„Das Turnier findet zum ersten Mal im Bürgersaal in Gruiten statt. Normalerwe­ise spielen wir in kleineren Runden in unserem Lokal in Erkrath, aber für das Turnier ist dieser Veranstalt­ungsort ideal.“

„Obwohl wir heute und auch in unserem Club unter dem Altersdurc­hschnitt liegen, würden wir uns über jungen Nachwuchs freuen“, berichtet der Veranstalt­er. „Bridge ist einfach schwierige­r und zeitintens­iver als andere Kartenspie­le, daher schreckt es viele junge Leute ab“, erklärt Alfried Bocker, der gemeinsam mit Partnerin Gabi Schneider das Turnier gewann. Das bestätigt auch Gerdje Arlinghaus: „Bridge ist zwar komplex, schult aber das Gedächtnis und hält fit.“

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK Die Teilnehmer des Bridge-Turniers waren von Gruiten begeistert. „Ich habe noch nie in einem so schönen Dorf gespielt“, so Andreas Holowski.

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