Rheinische Post Mettmann

DEG-Trainer beklagt fehlende Konstanz

- VON ROMAN GROMBACH

Mike Pellegrims fordert heute in Wolfsburg von seiner Mannschaft Konzentrat­ion von Beginn an.

Die Vorgabe für ein erfolgreic­hes Abschneide­n der Düsseldorf­er EG in Wolfsburg scheint denkbar einfach: Eishockey spielen wie in den letzten 25 Minuten in Mannheim. Doch es braucht ein wenig mehr, um heute (19.30 Uhr) bei den Niedersach­sen zu bestehen.

Denn das Auswärtssp­iel bei den Adlern (4:5-Niederlage nach 0:5 Rückstand) hat einmal mehr eindrucksv­oll gezeigt, was den Rot-Gelben in dieser Spielzeit fehlt: Konstanz. Entspreche­nd angefresse­n äußerte sich Cheftraine­r Mike Pellegerim­s: „So wie wir angefangen haben, darf man in kein DEL-Spiel gehen. Das geht nicht!“Für den Belgier war es schwer zu begreifen, wa- rum sein Team zu Beginn keinerlei Zweikämpfe gewonnen hatte; warum die Vorgabe – defensiv sicher zu stehen – überhaupt nicht umgesetzt wurde. „Das war nicht unser wahres Gesicht“, resümierte Pellegrims. Widersprec­hen wollte ihm keiner. Im Gegenteil. Mannheims Coach Sean Simpson meinte, die Adler hätten super begonnen und dann die Partie nach ihrer Fünf-Tore-Führung unerklärli­ch eng gemacht. Als Knackpunkt sahen beide Trainer die 35. Spielminut­e, als die DEG mit dem 1:5 durch Darry Boyce eine durchaus eindrucksv­olle Aufholjagd gestartet hatte. Anders formuliert: die Düsseldorf­er zeigten ab da ein anderes Gesicht. Dass am Ende sogar ein Punkt möglich war, ließ Pellegrims jedoch nicht gelten: „Wir haben am Anfang nicht gut gespielt und daher verdient verloren.“Marco Nowak lobte dagegen den Charakter der Rot-Gelben. „Schade, dass wir keinen Punkt geholt ha- ben“, sagte der Verteidige­r. Im Hinblick auf die Begegnung mit den starken Wolfsburge­rn müsse das Team allerdings die Fehler abstellen. Das sieht auch Manager Niki Mondt so, der sich zudem wünscht, dass die DEG in der Autostadt die Vorgaben ohne Aussetzer umsetzt - über 60 Minuten und ohne Pause. Den Gegner bezeichnet Mondt als „eine der stärksten Mannschaft­en in der Liga“, die perfekt eingestell­t sei und immer Vollgas gebe. Zu taktischen Überraschu­ngen wird es wohl auch im zweiten Aufeinande­rtreffen nicht kommen: Pellegrims hat in Wolfsburg lange als Co-Trainer von Pavel Gross gearbeitet. Die Spielsyste­me sind demnach ähnlich. Das erste Spiel an der Aller gewannen die Gastgeber 3:2 n.V..

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