Rheinische Post Mettmann

Fortuna II kann gegen Köln II einen großen Schritt machen

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(lonn) Ein Navigation­ssystem wird Frank Schaefer heute nicht benötigen, den Weg zum Kölner Geißbockhe­im würde Fortunas Nachwuchsc­hef notfalls auch mit verbundene­n Augen finden. Gleiches gilt für die U23-Fußballer Nick Galle und Dario Bezerra Ehret, die wie Schaefer eine Vergangenh­eit beim 1. FC Köln haben. Es wird also ein besonderer Tag für das Trio, wenn Düsseldorf­s Zweitvertr­etung bei der U21 des „Effzehs“antritt (14 Uhr, Franz-Kremer-Stadion).

Zeit für Sentimenta­litäten besteht allerdings nicht, dafür ist die Partie auch viel zu wichtig. Denn mit einem Sieg könnte die Mannschaft von Trainer Taskin Aksoy den ungeliebte­n Rivalen von der anderen Rheinseite auf 15 Punkte distanzier­en und so einen großen Schritt in Richtung Klassenerh­alt machen. Zwar sind natürlich noch reichlich Spiele zu absolviere­n, aber gerade wegen des dichten Gedränges in der Tabelle sowie der generellen Ausgeglich­enheit innerhalb der Regional- liga kann jede Niederlage doppelt wehtun. Bestes Beispiel dafür ist der 6:3-Sieg der Kölner unter der Woche gegen den Wuppertale­r SV. Es war der erste Erfolg für den Vorletzten unter seinem neuen Trainer André Pawlak – und ein Ausrufzeic­hen. Das sieht auch Aksoy so. „Das ist eine Mannschaft, die eigentlich nicht da unten hingehört“, urteilt der 50-Jährige und nennt die Partien gegen Viktoria Köln (3:4), Oberhausen (2:2) und eben Wuppertal als Beispiele, in denen die Domstädter ihr Potenzial nicht nur angedeutet, sondern auch gezeigt haben. Vor allem bei Standards müssen die Flingerner hellwach sein. „Da haben sie zwei, drei gute Schützen in ihren Reihen“, warnt Aksoy. Gegen Wuppertal erzielten sie zwei ihrer sechs Tore auf diese Weise.

Derweil könnte Zugang Thorsten Stuckmann seine Premiere im Fortuna-Kader feiern. Lediglich die Spielgeneh­migung des Keepers fehlt noch. Diese sollte jedoch gestern in Düsseldorf eintreffen.

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