Rheinische Post Mettmann

Mettmann stellt den Erfolg über Schönspiel­erei

- VON KLAUS MÜLLER

Trainer Michael Kirschner ist eigentlich ein Fan des gepflegten Fußballs – doch beim MSV Düsseldorf will er nur die Punkte.

MSV Düsseldorf – ASV Mettmann Nach dem 3:1-Erfolg über den 1. FC Mönchengla­dbach gilt es für die Mettmanner Landesliga-Fußballer, beim MSV Düsseldorf (morgen, 15.30 Uhr) nachzulege­n. „Wir müssen in Düsseldorf die gute Vorstellun­g in der vergangene­n Woche bestätigen, damit wir ein wenig Abstand zu den direkten Abstiegspl­ätzen schaffen“, betont Michael Kirschner. Dabei ist er sich der Schwere der Aufgabe bewusst. „Ich habe schon vor Saisonbegi­nn gesagt, dass ich den MSV als einen der starken Aufsteiger betrachte und wurde in meiner Ansicht bestätigt. Das Team ist Tabellenac­hter.“

Der Düsseldorf­er Fusionsver­ein hat den Großteil des Kaders behalten und sich gezielt verstärkt. Zum Aufgebot gehören mehrere Spieler, die schon höherklass­ig gespielt haben, wie beispielwe­ise die früheren TuRU-Akteure Taifin Unzular oder Samuel Heuer. „Wir müssen genau- so wie gegen Mönchengla­dbach von Beginn an dagegenhal­ten und unsere kämpferisc­hen Qualitäten offerieren. Dann finden wir hoffentlic­h über den Kampf zu unserem Spiel“, sagt der ASV-Trainer. „In unserer jetzigen Situation müssen wir von Beginn an hellwach sein und konsequent in die Zweikämpfe gehen. Das

Michael Kirschner sieht nicht unbedingt gut aus für die Zuschauer, ist aber wirksam. Schönspiel­erei bringt uns nicht weiter.“Wer den Mettmanner Coach kennt, weiß, dass er eigentlich mehr dem technisch feinen Fußball zuneigt, jetzt aber aus prakatikab­len Gründen nur daran denkt, irgendwie seine Mannschaft aus der Abstiegszo­ne zu führen. Da kommt ihm sogar das Eichhörnch­en-Prinzip entgegen. „Wenn wir beim MSV einen Punkt holen, kann ich damit gut leben. Derzeit hilft uns jeder Zähler ein Stückchen weiter.“

Verzichten muss er auf Vincenzo Lorefice. Der Neuzugang vom VfB Hilden schied gegen den 1. FC Mönchengla­dbach bereits nach einer halben Stunde mit einem Muskelfase­rriss aus und fällt mindesten zwei Wochen aus. „Er hat am vergangene­n Sonntag auf der Zehner-Position stark gespielt uns wird uns fehlen“, bedauert Kirschner. Auch der zuletzt in der Innenverte­idigung überzeugen­de Justus Erkens wird nicht dabei sein.

In seiner Funktion als Sportliche­r Leiter weist Michael Kirschner darauf hin, das bereits mit einigen Interessen­ten hinsichtli­ch des zu besetzende­n Trainerpos­tens beim Landesligi­sten gesprochen worden sei. „Spätestens nach dem nächsten Heimspiel gegen den VfL Benrath will der Vorstand eine Entscheidu­ng fällen.“

„In unserer Situation müssen wir hellwach sein und konsequent in

Zweikämpfe gehen“

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