Rentabel sparen – so geht es auch jetzt
Nullzins muss nicht sein. Bei der Telefonaktion der Rheinischen Post und der Stadtsparkasse Düsseldorf gab es viele Fragen zu möglichen Anlageformen auch in Niedrigzins-Zeiten. Experten der Stadtsparkasse Düsseldorf und der DekaBank zeigen Alternativen.
ßig mit Wertpapieren spart, muss sich nicht fragen, ob bei niedrigen Kursen gekauft werden soll – weil es ja nur nach oben gehen kann. Oder lieber in ruhigen Börsenzeiten, da dann mögliche Verluste gering sind und schnell wieder eingeholt werden können. Oder ob vielleicht doch besser bei Höchstständen in Aktien investiert werden soll, da so doch klar erscheint, welche Werte solide sind.
Mit regelmäßigem Wertpapiersparen nutzen die Sparer den Durchschnittskosteneffekt. Das bedeutet, dass bei niedrigen Fondspreisen für den monatlich festgelegten Betrag viele Fondsanteile gekauft werden, bei höheren Fondspreisen hingegen weniger. Frage: Wie funktioniert regelmäßiges Wertpapiersparen? ANTWORT: Mit monatlichen Zahlungen in einen Wertpapiersparplan haben Sparer die Chance, Schwankungen an den Märkten möglichst zu glätten und somit möglicherweise eine langfristig stabile Rendite zu erwirtschaften. Um sich von täglichen Kursschwankungen frei zu machen, muss das Sparziel langfristig verfolgt werden.
Außerdem sollte regelmäßig gespart werden. Die Erfahrun- gen der Sparkassen zeigen: Kleinere Raten von monatlich 25 Euro reichen schon aus, dass über die Jahre größere Summen heranwachsen.
Aber auch hier gilt, dass eine Anlage in einem Wertpapiersparplan Kurschwankungen unterliegt, die sich negativ auf den Wert der Anlage auswirken können. Frage: Ich möchte langfristig Geld anlegen, was raten Sie mir? ANTWORT: Zum einen: breit streuen. Immer mal geht ein Land, eine Branche oder eine Anlageklasse in die Knie. Dafür laufen andere Klassen gut. Davon können Anleger profitieren, indem sie in Fonds investieren, die möglichst mehrere Märkte, Länder und Anlageklassen abdecken. Das können zum Beispiel Mischfonds oder Multi-Asset-Fonds sein. Frage: Ich bin Student (23 Jahre) und möchte 50 Euro monatlich für meine Altersvorsorge anlegen – bietet sich dafür Fondssparen an? ANTWORT: Ja, für einen langfristigen Vermögensaufbau wie in Ihrem Fall würden wir einen Aktienfondssparplan empfehlen. Denn die Erfahrung zeigt, dass mit Aktienfonds auf lange Sicht die höchsten Renditechancen bestehen, allerdings im Vergleich zu anderen Anla- geklassen auch die höchsten Wertschwankungen. Weiterer Vorteil: Ein Fondssparplan ist sehr flexibel. Es gibt keine festen Laufzeiten. Die monatliche Einzahlung kann nach Belieben erhöht, gesenkt oder ausgesetzt werden. Frage: Ich habe 40.000 Euro in verschiedenen Fonds angelegt. Muss ich mit einer höheren Besteuerung durch das neue Investmentsteuerreformgesetz 2018 rechnen? ANTWORT: Ab 2018 müssen deutsche Fonds auf bestimmte inländische Erträge Steuern in Höhe von 15 Prozent aus dem Fondsvermögen zahlen. Allerdings erhalten viele Anleger einen Ausgleich über Teilfreistel- lungen von der Abgeltungsteuer. Die Höhe des steuerfreien Anteils richtet sich nach der Art des Fonds. Bei Aktienfonds sind für Privatanleger 30 Prozent steuerfrei, bei Mischfonds 15 Prozent und in offenen Immobilienfonds 60 Prozent. Bei offenen Immobilienfonds mit Anlageschwerpunkt im Ausland sind es 80 Prozent. Die Reform hat nicht zum Ziel, eine Steuererhöhung für Kapitalmarktprodukte herbeizuführen. Anleger, die keine Steuern auf Einkünfte aus Kapitalvermögen zahlen, profitieren indes nicht von Teilfreistellungen. Ob Sie mit einer höheren Besteuerung rechnen sollten, muss in einer persönlichen Beratung geklärt werden. INFORMATION: Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen wesentlichen Anlegerinformationen, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder Landesbank oder von der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und im Internet unter www.deka.de erhalten.