Rheinische Post Mettmann

ASV unterliegt in schwachem Spiel

- VON KLAUS MÜLLER RP-FOTO: DIETRICH JANICKI

Das 0:1 der Mettmanner beim MSV Düsseldorf war schwere Kost – und ging für Trainer Kirschner auch in Ordnung.

MSV Düsseldorf - ASV Mettmann 1:0 (0:0) In einer Landesliga-Begegnung, in der spannende Strafraums­zenen Mangelware blieben, setzte sich der MSV Düsseldorf knapp mit 1:0 durch. Für die Mettmanner bedeutet dies, dass sie weiterhin mitten im Abstiegska­mpf stehen und sich weiterhin Schritt für Schritt aus der Gefahrenzo­ne herauskämp­fen müssen. „Der Sieg für die Düssel-

„Bis zur Pause war ich zufrieden, die Niederlage ging aber in Ordnung“

Michael Kirschner dorfer geht in Ordnung, weil sie die größeren Spielantei­le besaßen“, sagte Coach Michael Kirschner. Seinen Blick richtete er bereits aus das nächste Heimspiel. „Da geht es gegen den VfL Benrath, der wie wir um den Klassenerh­alt kämpft. Das wird eines der so genannten Sechs-Punkte-Spiele, das wir unbedingt gewinnen müssen.“

Für die Zuschauer war es keine einfache Kost, die sie am Sonntagnac­hmittag serviert bekamen. Beide Mannschaft­en waren tunlichst darauf bedacht, möglichst keinen Gegentreff­er zu kassieren und agierten aus einer defensiven Grundhaltu­ng heraus. Dies führte zu viel Ballgeplän­kel zwischen den Strafräume­n, wobei die Gastgeber optisch die größeren Spielantei­le besaßen und zumindest gelegentli­ch den ernsthafte­n Versuch starteten, auch ein Tor erzielen zu wollen. Dabei war nach den Anfangsmin­uten mit einer derart passiven Landesliga­Partie gar nicht zu rechnen. Denn die Düsseldorf­er begannen recht flott und hatten in den ersten zehn Minuten zwei gute Tormöglich­keiten. Zunächst bewahrte der bereits in den letzten Spielen überzeugen­de Torwart Julian Gaszak sein Team vor einem Rückstand, als er bei einem Distanzsch­uss glänzend reagierte (5.), wenig später war er bei einer starken Aktion des MSV im Strafraum erneut auf dem Posten.

Diese beiden guten Möglichkei­ten sollten sich aber eher als Strohfeuer, denn als Beginn eines fußbal- lerischen Feuerwerks entfalten. In der Folge bestimmten die Gastgeber zwar das Geschehen, in der Nähe des ASV-Strafraume­s war aber zumeist Endstation. Denn der Mettmanner Defensivbl­ock, in dem der nach seiner abgelaufen­en Sperre wieder als Abwehrchef agierende Thomas Zelles seine Mitspieler dirigierte, ließ kaum etwas zu. Mit einem torlosen Remis ging es in die Halbzeitka­binen. „Da war ich eigentlich zufrieden, denn es sah so aus, dass wir bei den favorisier­ten Düsseldorf­ern den Punkt mit nach Metzkausen nehmen könnten“, berichtet der ASV-Coach.

Im zweiten Durchgang hatte der MSV zwar weiterhin die besseren Szenen, doch der ASV stand jetzt etwas höher und sorgte für gelegentli­che Entlastung­sangriffe.

Die nicht unverdient­e Düsseldorf­er Führung in der 54. Minute resultiert­e aus einer Standardsi­tuation. Nach einer langgezoge­nen Freistoßfl­anke war Ex-Oberliga-Spieler Tayfun Uzunlar zur Stelle und brachte das Leder mit einem platzierte­n Kopfball im ASV-Gehäuse unter. Es dauerte einige Minuten, ehe die Gäste den Gegentreff­er verdaut hatten. Ab der 70. Minute verstärkte­n sie ihre Offensivak­tionen, ohne aber entscheide­nd in den Strafraum des MSV eindringen zu können. Die einzig nennenswer­te Ausbeute blieben zwei gut angesetzte Distanzsch­üsse von Fabian Helmes (76.) und des eingewechs­elten Marcin Müller (80.)

ASV-Trainer

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ASV-Keeper Julian Gaszak bewahrte sein Team mehrfach vor einem Rückstand, beim 0:1 in der zweiten Hälfte war der Schlussman­n jedoch machtlos.

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