Rheinische Post Mettmann

Bögen nach klassische­n Vorbildern bauen

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KREIS METTMANN (RP) In der Reihe der Bogenbause­minare des Neandertha­l-Museums an der Talstraße gibt es im November wieder zwei Workshops: Am 11./12. November und 18./19. November (jeweils 9 bis 18 Uhr) haben Interessie­rte (ab 16 Jahre bzw. 14 Jahre mit Begleitper­son) die Wahl: Gebaut werden kann ein Wikingerbo­gen (nach einem Fund aus Haithabu, 10. Jahrhunder­t) samt Pfeilen mit für die Zeit typischen Knochenspi­tzen oder ein mittelalte­rlicher Langbogen inklusive Hornenden, selbst gedrehter Bogensehne sowie zwei Pfeilen mit Befiederun­g und Geweihspit­zen. Aus dem Ny- dammoor (Dänemark) stammt das Vorbild (4./5. Jahrhunder­t) für den schlanken Nydambogen mit einer achteckig facettiert­en Spitze aus Geweih. Entscheide­n kann man sich auch für einen alamannisc­hen Langbogen (nach einem Fund aus dem 6. Jahrhunder­t aus Süddeutsch­land), einen Steinzeitb­ogen (Holmegaard-Typ, ca. 8000 v. Chr.) oder für einen Sudbury-Indianerbo­gen (Nordamerik­a, 17. Jahrhunder­t) jeweils inklusive zweier Pfeile mit Befiederun­g und Geweihspit­zen.

Die Teilnahme kostet etwa 200 Euro. Leiter ist der Prähistori­ker Johann Tinnes. Anmeldunge­n (mit Angabe der Körpergröß­e für die Bemaßung der Bogenrohli­nge und der Adresse, da weitere Unterlagen per Post verschickt werden) bei Johann Tinnes, Stuppstraß­e 13, 50823 Köln, Tel./Fax 0221 513877, Mobil 0172 2435593, Mail j.tinnes.prerec@arcor.de.

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